Häuser auf dem Land wesentlicher günstiger als in Städten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Immobilien sind auf dem Land deutlich günstiger zu haben als in der Stadt. Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Regierungsbilanz der ländlichen Entwicklungspolitik hervorgeht, sind gebrauchte Eigenheime in ländlichen Gebieten zum Teil weniger als halb so teuer wie in Städten.
Laut Bundesregierung lagen die durchschnittlichen Kaufpreise für Wohnhäuser 2014 in städtischen Gebieten bei rund 380 000 Euro. Demgegenüber wurden in eher ländlichen Kreisen im Schnitt rund 200 000 Euro erzielt. In den sehr ländlichen Kreisen erfolgten die Immobilienverkäufe für durchschnittlich rund 150 000 Euro.
In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise in Deutschland flächendeckend angezogen. Auch auf dem Land kam es zu Preissteigerungen, wenngleich von einem wesentlich geringerem Niveau aus. Zwischen 2009 und 2014 lagen die jährlichen Steigerungsraten in den städtischen Räumen mit 6,7 % über denen der ländlichen Regionen mit rund 5 %.
Ländliche Räume mit sinkenden Kaufpreisen und hohen Leerstandsquoten sind nach Regierungsangaben vor allem in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen zu finden. Dazu zählen die Landkreise Elbe-Elster, Kyffhäuserkreis, Altenburger Land, Uckermark, Stendal, Greiz oder Osterode am Harz. Die Ursachen sind zumeist die demografische Entwicklung und Wanderungsverluste, die sich in Wohnungsleerständen und erschwerten Immobilienkäufen niederschlagen. AgE (11.08.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.
Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.

xs

sm

md

lg

xl