Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen aus der Stadt der Punkte - Flensburg!

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Heute begrüßt mich auf der Reise nach Dänemark Claus-Peter Jensen, Vater meines ehemaligen Klassenkameraden aus der Michelsenschule Hildesheim. Ich muss zugeben, ich bin begeistert vom Vermarktungskonzept der Familie. Als Vater und Betriebsleiter motiviert Claus-Peter seine drei Söhne und zieht mit diesen an einem großen Vermarktungsstrang. Die Familie Jensen versorgt den Kreis Schleswig-Flensburg und Umgebung mit frisch produzierten Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren im „absoluten Frische-Segment“.
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Den letzten Stopp in Deutschland habe ich auf dem Betrieb der Familien Jensen in Sörup in Schleswig Holstein gemacht. Nicht allzu weit entfernt von Flensburg lebt die Familie Jensen auf einem modernen und absolut durchorganisierten landwirtschaftlichen Betrieb, der durch die Sonderkulturen einen intensiven Zeitaufwand mit sich bringt. Der Erdbeerhof befindet sich seit 1900 im Familienbesitz und wurde seitdem grundlegend umstrukturiert. Vom kleinbäuerlichen Milchviehbetrieb zum Sonderkulturbetrieb. Neben den 140 Hektar Ackerbau mit den klassischen Kulturen Weizen, Mais und Raps in der Fruchtfolge werden auf 60 Hektar Sonderkulturen angebaut.
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Während der Saison, die von Mitte Mai bis Ende August geht, arbeiten mehr als 150 Saisonkräfte auf dem Betrieb. Enorm, was bei einem Sonderkulturbetrieb verglichen zu einem konventionellen an Handarbeit geleistet werden muss. Als Dank für die gute Zusammenarbeit hat Familie Jensen am Wochenende zum Ende der Ernte ein kleines Fest organisiert. Auch ich bin eingeladen und komme mit den Erntehelfern ins Gespräch. Die meisten von Ihnen sind Studentinnen und Studenten aus der Ukraine und Polen, die sich so ihr Studium finanzieren. Viele Mitarbeiter kommen über mehrere Jahre und sind routiniert im Umgang mit Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren. Rund zwei Drittel der Früchte werden von Saisonkräften geerntet. Der Rest wird von den Kunden selbst gepflückt. In der Saison werden täglich vier Tonnen Erdbeeren, 0,5 Tonnen Himbeeren und 0,5 Tonnen Kirschen geerntet.
Claus-Peter Jensen setzt auf absolute Direktvermarktung. Jeden Morgen um 4Uhr ist Pflückbeginn, um 8Uhr öffnen die ersten Verkaufsstände. Die Stände werden täglich drei bis viermal mit frischem Obst beliefert. Das zahlt sich in der Qualität deutlich aus. Im Landkreis werden rund 30 Verkaufsstände betrieben. Die Vermarktung läuft hauptsächlich über Verkaufsstände, da der Betrieb sich nicht vom Großmarkt abhängig macht und selbst für die Preismaske sorgt. „Ich bestimme im Gegensatz zu vielen übrigen Landwirten meine Preise selbst. Wir sind zwar nicht die günstigsten, aber Qualität macht den Preis“ sagt Claus-Peter Jensen. Neben dem Obst werden auch Marmelade und frische Säfte an den Verkaufsständen angeboten. Durch eine eigene Homepage http://erdbeerhof-jensen.de und einen Facebook-Auftritt https://www.facebook.com/ErdbeerhofJensen/ werden Kunden regelmäßig informiert.
Für mich war dies der letzte Stopp in Deutschland. Ich begebe mich nun auf den Weg nach Dänemark und werde in der kommenden Woche detailliert darüber berichten, wie man in Dänemark die organische Düngung durch den Stickstoffstabilisator PIADIN® deutlich effizienter gestalten kann.
„Moin“ aus Flensburg, bis nächste Woche in Dänemark
Ihr Hannes-Friedrich Böse
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.skwp.de und unter http://www.duengerfuchs.de (16.08.2017)
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