Russlands Getreideernte wahrscheinlich noch höher

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
In Russland zeichnet sich offensichtlich im Verlauf der Druscharbeiten eine immer größere Getreideernte ab. Das Forschungsinstitut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) in Moskau hat seine Prognose spürbar nach oben angepasst. So geht die Einrichtung nun davon aus, dass die russischen Landwirte in diesem Jahr insgesamt 127 Mio t Getreide von den Feldern holen werden, nach 120,7 Mio t im Vorjahr. Bislang hatten die Forscher lediglich eine Menge von 119,5 Mio t bis 122,5 Mio t erwartet.
Im Einzelnen veranschlagt das IKAR die Weizenproduktion jetzt auf 77 Mio t bis 80 Mio t; das sind am unteren und oberen Ende jeweils 3 Mio t mehr als noch Anfang August erwartet worden waren. Im vergangenen Jahr wurden „nur“ 73,3 Mio t Weizen eingebracht. Das Institut begründete seine neue Vorhersage mit höheren Erträgen.
Als Folge des voraussichtlich höheren Angebots prognostiziert das IKAR eine deutliche Verbilligung von Weizen. So dürfte nach seiner Einschätzung der Preis für Ware mit einem Eiweißgehalt von 11,5 % um bis zu 17 $/t (14,5 Euro/t) oder 9 % auf 174 $ /t (148 Euro/t) sinken. Für Weizen mit einem Proteinanteil von 12,5 % erwarten die Moskauer Fachleute einen Wert von 191 $/t (162,4 Euro/t). AgE (24.08.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl