Voraussichtlich deutlich weniger Weizen und Raps in Kanada

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Farmer in Kanada dürften in diesem Jahr deutlich weniger Weizen und Rapssaat von den Feldern holen als 2016. Das hat eine zwischen dem 19. Juli und dem 1. August von Statistics Canada durchgeführte Befragung von rund 13 300 Landwirten ergeben, deren Ergebnisse heute veröffentlicht wurden. Die Statistiker prognostizieren auf dieser Basis eine Weizenernte von 25,54 Mio t, was gegenüber dem Vorjahr eine ertragsbedingte Abnahme von 6,19 Mio t oder 19,5 % bedeuten würde.
Im Einzelnen soll dabei die Sommerweichweizenernte mit 18,89 Mio t um 1,56 Mio t oder 7,7 % kleiner als 2016 ausfallen. Relativ besonders stark soll indes das Aufkommen an Hartweizen zurückgehen, und zwar gegenüber der vorjährigen Rekordernte von 7,76 Mio t um fast die Hälfte auf 3,90 Mio t. Die Winterweizenernte wird auf 2,75 Mio t veranschlagt; das wären 760 000 t oder knapp ein Fünftel weniger.
Mit Blick auf das diesjährige Aufkommen an Rapssaat erwartet Statistics Canada für 2017 im Vergleich zum Vorjahr trotz einer Anbauausweitung ebenfalls einen spürbaren Rückgang, und zwar um 1,40 Mio t oder 7,1 % auf 18,20 Mio t. Vor allem in der Provinz Saskatchewan wird mit deutlich schlechteren Erträgen als in Vorjahr gerechnet.
Auch die Gerstenernte wird kleiner geschätzt; sie soll im Vergleich zur Menge des vergangenen Jahres um 17,9 % auf 7,21 Mio t zurückgehen. Beim Mais erwarten die Fachleute in Ottawa dagegen eine Steigerung der Produktion um 3,4 % auf etwa 13,65 Mio t. Die Haferproduktion soll ebenfalls zulegen, nämlich um 15,3 % auf 3,68 Mio t. AgE (01.09.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl