Niedersachsen-Antrag zur Kastenstandhaltung vertagt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Der von Niedersachsen eingebrachte Entschließungsantrag zur Kastenstandhaltung von Sauen kommt nicht in der nächsten Bundesratssitzung am 22. September zur Abstimmung. Der Agrarausschuss der Länderkammer sprach sich heute dafür aus, die Entschließung zu vertagen. Zuvor hatte eine Probeabstimmung ergeben, dass die Vorlage aller Voraussicht nach keine Mehrheit im Plenum erhalten würde. Nunmehr wird sich der Ausschuss frühestens Mitte Oktober und damit nach der niedersächsischen Landtagswahl mit der Vorlage befassen.
Gemäß dem Entschließungsantrag soll der Ausstieg aus der Kastenstandhaltung für Neu- und Umbauten sofort und für vorhandene Ställe im Regelfall innerhalb von zehn Jahren vollzogen werden müssen. Für Umbaumaßnahmen sollen den Betrieben laut dem Vorschlag Niedersachsens weitere zwei und in Härtefällen nochmals drei Jahre eingeräumt werden können.
Der niedersächsische Antrag geht damit über den Vorschlag des Bundes hinaus. Der will einem Eckpunktepapier zufolge ebenfalls eine Übergangsfrist von zunächst zehn Jahren, allerdings die Möglichkeit zu deren Verlängerung um bis zu sieben Jahre, wenn die Betriebe rechtzeitig vor Ablauf der Frist ein verbindliches Umbaukonzept vorgelegen und im Bedarfsfall einen Bauantrag stellen. Bereits während der Übergangszeit sollen die Kastenstände bestimmte Anforderungen erfüllen. Beiden Vorschläge sehen vor, dass Sauen im Deckzentrum nur noch höchstens acht Tage anstatt bislang 35 Tage im Kastenstand gehalten werden dürfen. AgE (05.09.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl