Gemeinsam mit ihren Töchtern CropEnergies und Agrana blickt die Südzucker AG zufrieden auf das erste Geschäftshalbjahr 2017/18. Das Unternehmen konnte vom 1. März bis 31. August 2017 einen Umsatz von 3,49 Mrd Euro erzielen und den Vorjahreswert damit um 9,0 % übertreffen. Verbessert hat sich aber vor allem das operative Ergebnis, und zwar um mehr als ein Drittel auf 282 Mio Euro. Diesen Anstieg schreibt der Mannheimer Konzern in erster Linie gestiegenen Zuckererlösen und einem höheren Ethanolabsatz zu.
Insgesamt erlöste Südzucker im Berichtshalbjahr in seinem klassischen Geschäftsbereich 1,52 Mrd Euro; das waren rund 10 % mehr als in den ersten sechs Monaten des vorangegangenen Geschäftsjahres. Zu diesem Plus trug dem Konzern zufolge ein gestiegener Absatz am Weltmarkt bei. Auch der rückläufige Absatz in der Europäischen Union habe dadurch mehr als ausgeglichen werden können. Preislich hätten sich die Quotenzuckererlöse nachträglich positiv ausgewirkt, ebenso die über dem Vorjahresniveau liegenden Nichtquotenzuckerumsätze.
Gestern hatte bereits CropEnergies über einen kräftigen Erlös- und Ergebnisanstieg berichtet, was sich auch in der Südzuckerbilanz niederschlägt. Anhaltend steigende Verkaufsmengen beflügelten außerdem die Spezialitätensparte. Das führte zu einem Erlöszuwachs von 4,8 % auf 949 Mio Euro. Nur knapp behauptet präsentierte sich der Umsatz mit 600 Mio Euro dagegen im Fruchtsegment, das mit dem entsprechenden Geschäftsbereich der Agrana zusammenfällt. Das österreichische Tochterunternehmen meldete zeitgleich einen Gesamtumsatz von 1,362 Mrd Euro für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, was einem Anstieg von 3 % entspricht. Hinzu kam ein Ergebnissprung um fast die Hälfte auf 130,6 Mio Euro.
Im zweiten Geschäftsquartal blieb der Zuwachs beim Umsatz und dem Ergebnis für Südzucker, verglichen mit der Halbjahresbilanz, etwas zurück. Die Erlöse kletterten um 7,1 % auf 1,71 Mrd Euro, und das operative Ergebnis bewegte sich um knapp 30 % auf 128 Mio Euro nach oben. Für das Gesamtjahr beließ die Konzernspitze ihre Prognose unverändert. Demnach werden Umsatz und Gewinn das Vorjahresniveau mindestens leicht übertreffen. AgE
(13.10.2017)