Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat erneut die Unverzichtbarkeit der EU-Direktzahlungen unterstrichen. Die Zahlungen seien ein wesentliches Instrument unseres Risikomanagements, erklärte der CSU-Politiker anlässlich des G7-Agrarministertreffens am Wochenende im italienischen Bergamo.
Die Direktzahlungen sicherten den Landwirten in Krisensituationen ein Mindesteinkommen und ermöglichten in guten Zeiten die Bildung von Rücklagen. Damit sind sie ein unverzichtbares Instrument für die wirtschaftliche Stabilität bäuerlicher Betriebe und bringen zudem Liquidität in den ländlichen Raum, betonte der Minister.
Schmidt bekräftigte die steigende Bedeutung der Risikovorsorge in der Landwirtschaft. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Globalisierung der Agrarmärkte gewinne das Thema Risikomanagement eine neue Dringlichkeit. Den landwirtschaftlichen Unternehmen misst der Minister dabei ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu. Gemeinsames Ziel müsse es jedoch sein, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Landwirte bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen. Daher sei es dringend erforderlich, dass die betriebliche Risikovorsorge verbessert, präventive Maßnahmen umgesetzt und standortgerechte Produktionssysteme weiterentwickelt würden. Ziel müsse es sein, den Agrarsektor für unterschiedliche Risiken widerstandsfähiger zu machen. AgE
(16.10.2017)