Die Agritechnica hat auch in diesem Jahr wieder ihre führende Rolle als weltweit wichtigster Branchentreffpunkt der Landwirtschaft und der Landtechnik bestätigt. Dieses Fazit hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zum Abschluss der diesjährigen Messe gezogen, die am vergangenen Samstag in Hannover zu Ende ging. Nach Angaben der DLG wurden insgesamt 450 000 Besucher gezählt, davon mehr als 100 000 aus dem Ausland. Damit sei der bisherige Höchststand von 2015 wieder erreicht worden.
Laut Besucherumfrage waren Landwirte, Lohnunternehmer und Maschinenringe aus allen Regionen gut vertreten. Demnach kamen aus Süd- und Südwestdeutschland 38 %, aus Nord- und Westdeutschland 49 % und aus Ostdeutschland 13 % der inländischen Messebesucher. Gemäß der Besucherregistrierung reisten internationale Gäste aus 138 Ländern an, die meisten von ihnen aus den Niederlanden, gefolgt von Dänemark, der Schweiz, Österreich und Italien.
Bei den Ausstellern lag der Auslandsanteil der Landwirtschafts-Gesellschaft zufolge mit 60 % so hoch wie nie zuvor. Mit der erstmaligen Teilnahme weiterer Hersteller aus dem indisch-asiatischen Raum, wie zum Beispiel dem indischen Landmaschinenbauer Mahindra & Mahindra, habe das Angebot weiter an Attraktivität gewonnen. Dies zeige deutlich die Position der Agritechnica als Weltleitmesse, so die DLG. Auch hätten sich zahlreiche Minister und Wirtschaftsdelegationen aus aller Welt auf der Agritechnica über Zukunftsstrategien der Landwirtschaft informiert.
Die Stimmung der Branche sei auf der Agritechnica von großer Zuversicht geprägt gewesen, hob die DLG in ihrem Abschlussfazit hervor. Dies schlage sich auch in einer hohen Investitionsbereitschaft nieder. Laut Besucherumfrage wollten mehr als zwei Drittel der befragten Landwirte, Lohnunternehmer und Maschinenringe in den nächsten beiden Jahren investieren. Dabei stünden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Mittelpunkt. AgE
(21.11.2017)