In Schweden deutlich weniger Wintergetreide als im Vorjahr ausgesät

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Wegen der regelrecht ins Wasser gefallenen Herbstmonate ist in diesem Jahr in Schweden deutlich weniger Wintergetreide ausgesät worden. Laut Angaben der Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket ist der Anbau von Weizen als wichtigster Getreideart in diesem Herbst mit geschätzten 306 300 ha um rund ein Viertel kleiner als im vergangenen Jahr. Beim Winterroggen fällt das Minus mit schätzungsweise 10,6 % auf 19 400 ha nicht ganz so groß aus.
Auch die Aussaat von Winterraps soll bereits unter den Niederschlägen gelitten haben. Nach den Erhebungen der Landwirtschaftsbehörde wurde die Ölfrucht zur Ernte 2018 auf 90 100 ha ausgesät, was einem Rückgang von etwa 15 % zum Vorjahr entsprechen würde. Die gesamte Herbstaussaatfläche gibt Jordbruks verket mit 448 800 ha an; das wären etwa 23 % weniger als 2016 und 12 % weniger als im fünfjährigen Mittel.
Der Behörde zufolge waren die Böden nach monatelangen Regenfällen oft so vernässt, dass eine Aussaat nicht in Frage kam. Mitunter habe man nicht einmal die Ernte vollständig bergen können. In den besonders betroffenen Regionen im Südwesten Schwedens sei deshalb teilweise nur die Hälfte der Winterweizenfläche des Vorjahres bestellt worden. Die Landwirtschaftsbehörde geht davon aus, dass die Erntefläche bei den Winterungen im kommenden Jahr noch kleiner ausfällt. Wegen der ungünstigen Bedingungen bei den Bestellarbeiten und schwierigen Aufwuchsbedingungen könnten nämlich im Frühjahr vermehrte Umbrüche erforderlich sein. AgE (04.12.2017)
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