Landwirtschaftliche Einkommen in Frankreich gestiegen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
In Frankreich sind die landwirtschaftlichen Einkommen in diesem Jahr deutlich gestiegen. Wie aus einer heute veröffentlichten Prognose des Dachverbandes der Landwirtschaftskammern (APCA) hervorgeht, legte das Durchschnittseinkommen eines selbstständigen Landwirts vor Steuern im Vergleich zu 2016 um 22,2 % zu. Das Nettoeinkommen der Branche - inklusive der Subventionen - stieg von 11,8 Mrd Euro im Vorjahr um gut ein Fünftel auf 14,2 Mrd Euro.
Laut APCA ist der diesjährige Einkommenszuwachs nicht zuletzt auf die „Rückkehr zur Normalität“ im Getreidesektor, bei den Ölsaaten sowie der Milch- und Rindfleischerzeugung zurückzuführen; diese Produktionsbereiche hätten 2016 ein „katastrophales Jahr“ durchlebt. Allerdings profitiere keinesfalls die gesamte Agrarbranche von dem Aufschwung. So müssten die Winzer schwere Ertragseinbußen hinnehmen, und die Geflügelproduzenten litten unter den Auswirkungen der Vogelgrippe.
Ein weiterer Grund für das diesjährige Einkommensplus der Bauern sind laut Darstellung des Dachverbandes die niedrigen Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Vorleistungen. Allerdings bestehe trotz des Aufschwungs weiterhin ein Klima der Unsicherheit im Agrarsektor, auch mit Blick auf das niedrige Preisniveau bei Getreide und Schweinefleisch. Von einer Entlastung der Landwirte könne daher nicht gesprochen werden. AgE (15.12.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Agrardiesel
Showdown im Bundesrat
19.03.2024 — Der Bundesrat stimmt am Freitag über das Wachstumschancengesetz ab. Die Union macht ihre Zustimmung nach wie vor von einem weiteren Entgegenkommen der Ampelkoalition beim Agrardiesel abhängig. Ob die Agrardieselvergünstigung doch noch gestrichen wird oder es zu steuerlichen Entlastungen in vergleichbarer Höhe an anderer Stelle kommt, ist offen.
Agrarministerkonferenz
Bürokratieabbau soll keine Floskel sein
18.03.2024 — Bund und Länder wollen beim Bürokratieabbau zusammenarbeiten. Der Bund will kurzfristig eine erste Bewertung der rund 200 Ländervorschläge vornehmen. Rechtssetzungsverfahren sollen bis zum Sommer umgesetzt sein. Zu GLÖZ 8 fordert die AMK, die für 2024 geltende Ausnahmeregelung bis 2027 zu verlängern. Unzufrieden sind die Ressortchefs mit der fehlenden langfristigen Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung.
Umbau der Tierhaltung
Investitionsförderung für Tierwohlumbau angelaufen
15.03.2024 — Das Förderprogramms zum Umbau der Tierhaltung ist angelaufen. Die ersten Anträge sind eingegangen. Minister Cem Özdemir ist zufrieden. Das Programm wertet er als weiteren Schritt aus der Krise. Der Grünen-Politiker verweist auf seinen Vorschlag für einen "Tierwohlcent" zur langfristigen Finanzierung.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
GAP-Vereinfachungspaket
EU-Kommission wird beim Dauergrünlandschutz konkret
14.03.2024 — Die EU-Kommission hat einen delegierten Rechtsakt zur Flexibilisierung des Dauergrünlandschutzes - GLÖZ 1 - angenommen. Demnach sollen Mitgliedstaaten den Referenzzeitraum zum Erhalt der Flächen anpassen können. Konkret ist dies bei einer "erheblichen Verringerung der Viehhaltung", also bei einem reduzierten Bedarf an Weidefläche beziehungsweise an Heu und Grassilage zur Verfütterung möglich.

xs

sm

md

lg

xl