Russland kehrt zur Grünen Woche zurück

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Russland kehrt zur Internationalen Grünen Woche (IGW) zurück. Wie die Messe Berlin heute berichtete, wird sich der größte Flächenstaat der Erde nach zweijähriger Unterbrechung im kommenden Jahr wieder auf der IGW in Berlin präsentieren. Angemeldet hätten sich exportorientierte Unternehmen mit Nahrungsmitteln aus den sibirischen, zentralen und südlichen Regionen Russlands, unter anderem die Regionen Kirov und Jamal. Zu den Produkten zählten Zederkernbonbons, Delikatessen aus Wild und seltene Fischarten sowie Süßigkeiten aus Pinienkernen und natürlichen Beeren. Aber auch Aussteller wie eine Baufirma von Holzhäusern aus Leimbindern, Weinproduzenten sowie Hersteller von Mineraldünger und Saatgut für Industriepflanzen seien vertreten.
„Wir freuen uns, auf der Internationalen Grünen Woche 2018 die russischen Landwirtschaftsprodukte vorzustellen“, zitiert die Messe Russlands Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow. In den vergangenen Jahren habe sich die Landwirtschaft in Russland zu einer der erfolgreichsten Branchen der nationalen Wirtschaft entwickelt. „Wir sind nun in der Lage, den Binnenmarkt mit unseren Produkten zu sättigen und fangen an, Außenmärkte aktiv zu erobern“, hob der Minister hervor. Die naturbelassenen Lebensmittel Russlands und die hohe Qualität der Produkte in allen Herstellungsstufen eröffneten gute Perspektiven für den Export dieser Erzeugnisse auf die Weltagrarmärkte.
„Wir sind gerade dabei, regionale Marken auszubauen, die dazu beitragen werden, dass die europäischen Verbraucher die russischen Lebensmittel positiv wahrnehmen und ihren hohen Nährwert, die Bioqualität und Vielfältigkeit wertschätzen“, führte Tkatschow der Messe Berlin zufolge aus. Er sei zuversichtlich, so der Minister, dass die Produktpräsentationen der russischen Hersteller auf der Grünen Woche „die Handelsbeziehungen zwischen Russland und den an der IGW teilnehmenden Ländern stärken und positiv beeinflussen werden“.
Organisiert wird die rund 1 000 qm große russische Gemeinschaftsbeteiligung in Halle 6.2a laut Messe Berlin vom Russian Export Center, einer Einrichtung des Moskauer Wirtschaftsministeriums. Am Stand gebe es eine spezielle Matchmaking-Zone für Geschäftstreffen zwischen russischen Exporteuren, Lieferanten und ausländischen Käufern. AgE (15.12.2017)
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