Sonnenblumenöl unerwartet schwach, Palmöl findet Boden

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(AMI) Die Pflanzenölpreise haben sich uneinheitlich entwickelt. Während Rapsöl unter fehlenden Nachfrage leidet, deutet sich bei Palmöl ein Ende der Talfahrt an, demgegenüber brechen die Sonnenblumenölpreise regelrecht ein.
In der vergangenen Woche war es feiertagsbedingt sehr ruhig und die Ruhe setzt sich fort, viele Marktteilnehmer sind auch noch in der aktuellen Woche im Urlaub, so dass kaum Aktivitäten am Markt zu beobachten sind. Die leicht festeren Vorgaben der US-Sojaölkurse in Chicago aus der vergangenen Woche haben jedoch ausgereicht, um auch die Forderungen für Sojaöl am Kassamarkt zu unterstützen. Fob Hamburg wurden zuletzt 735 EUR/t und damit 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Rapsöl hat hingegen wieder deutlich verloren. Die fehlende Nachfrage aus dem Biodieselsektor belastet die Preise anhaltend. Mit 715 EUR/t fob Hamburg kostete Rapsöl rund 20 EUR/t weniger als zuletzt.
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Demgegenüber konnten sich die Forderungen für Palmöl in der vergangenen Woche leicht befestigen. Cif Rotterdam wurde Palmöl mit 568 EUR/t offeriert, 4 EUR/t mehr als noch vor Weihnachten. Die größte Überraschung stellte jedoch die Preisentwicklung für Sonnenblumenöl dar. Nach wochenlang stabilen Preisen ohne nennenswerte Änderungen brachen die Forderungen zuletzt um 38 EUR/t auf 631 EUR/t ein. (09.01.2018)
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