Wende am Milchmarkt ? Was kann die Preise stabilisieren?

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(AM) Das AMI Markt Seminar Milchwirtschaft beschäftigte sich am 6. März 2018 mit der aktuellen Situation und den Perspektiven am Milchmarkt. Dabei analysierten die AMI Marktexperten in ihren Vorträgen die Rohstoff- und Produktmärkte für konventionell und biologisch erzeugte Milch. Darüber hinaus wurde über die neuesten Trends bei der Verbrauchernachfrage berichtet.

Die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet profitierten von
dem intensiven Dialog mit den Marktanalysten der AMI aus den
Bereichen Milch und Milchprodukte, Ökolandbau sowie der
Verbraucherforschung. Zu der Fachveranstaltung konnte die AMI
Entscheider aus Molkereien, dem Großhandel und dem
Ernährungsgewerbe sowie Vertreter aus den Agrarressorts der
öffentlichen Hand begrüßen.

Für alle Interessierten, die keine Gelegenheit hatten am Seminar
teilzunehmen, bieten wir die AMI Markt Charts ?Wende am Milchmarkt
? Was kann die Preise stabilisieren?? an.
Die Vortragssammlung beinhaltet folgende Themen:
Bereich Milch und Milchprodukte: Wie stabil ist die
derzeitige Lage am Milchmarkt? Bleiben die Anlieferungsmengen auf
Wachstumskurs? Nimmt die internationale Nachfrage weiter zu? Diese
Fragen standen im Mittelpunkt des Vortrages von Andreas Gorn,
Marktanalyst Milch und Milchprodukte. Dazu stellte er in seinem
Vortrag zunächst die Lage am globalen Milchmarkt vor, die auf Grund
der hohen internationalen Vernetzungen im Handel auch die
Rahmenbedingungen für die Entwicklungen in Europa und Deutschland
vorgibt. Für diese beiden Regionen erfolgte dann die Betrachtung
der Verläufe von Angebot und Nachfrage sowie der Preisentwicklungen
von den Rohstoffen bis zu den Produktmärkten. Der Vortrag endete
mit einem Ausblick für die kommenden Monate.
Juliane Michels zeigte in Ihrem Vortrag wertvolle
Hintergrundinformationen zu China, dem weltweit größten Importeuer
von Milchprodukten, auf.
Der Vortrag von Dr. Kerstin Keunecke gab Aufschluss darüber,
inwieweit die Erzeuger von der Erholung am Milchmarkt profitieren
konnten und wie sich die Auszahlungsleistungen der Molkereien in
den nächsten Monaten entwickeln.
Bereich Bio-Milch: Die private Nachfrage nach Bio-Milch
und Bio-Milchprodukten ist 2017 im zweistelligen Bereich gewachsen.
Auch 2018 stehen die Zeichen am Markt für Bio-Milch weiterhin auf
Wachstum. Nicht nur die Nachfrage steigt weiter, sondern auch die
deutsche Produktion von Bio-Milch hat in den vergangenen Jahren
zugelegt. Durch Umstellung konventioneller Milchviehbetriebe und
durch die Aufstockung bestehender Bio-Betriebe wird auch 2018 das
Angebot an Bio-Milch steigen, so AMI Marktexpertin Christine
Rampold. Das ganze Jahr 2017 zeigten die Erzeugerpreise für
ökologisch erzeugte Milch eine stabile Entwicklung ? die
Preisschere zwischen ökologisch und konventionell erzeugter Milch
klaffte jedoch nicht mehr so weit auseinander wie 2016. Das Jahr
2018 startete mit einem leichten Preisrückgang bei ökologisch
erzeugter Milch. Entscheidend für die weitere Preisentwicklung bei
Bio-Milch dürfte sein, wie sich das wachsende Bio-Milchaufkommen in
Deutschland auf dem Markt unterbringen lässt.
Bereich Verbraucherforschung: Als Reaktion auf die
deutlichen Preissteigerungen für Molkereiprodukte zeigten sich im
Verhalten der Verbraucher bekannte Verhaltensmuster. Sie schränkten
ihre Nachfrage ein oder wichen auf günstigere Alternativen aus.
Allerdings konnte Thomas Els, AMI Marktanalyst
Verbraucherforschung, auch gegensätzliche Tendenzen aufzeigen.
Premium-Segmente, die sich durch Produkteigenschaften und/oder
Produktionsverfahren preislich abheben, konnten teilweise kräftige
Zuwächse verzeichnen.
Bestellen Sie Ihre Ausgabe der AMI Markt Charts bequem "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/201840802.html">
online
oder per Bestellformular. Mehr Informationen zu weiteren
Seminaren der AMI finden Sie unter "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/produkte/markt-seminare.html">
AMI Seminarprogramm 2018
. (06.03.2018)
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