Frankreich: Schwache Terminmärkte belasten Getreidepreise

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Die deutlich schwächeren Terminmärkte in den USA und Paris setzten auch die Getreidepreise am französischen Markt unter Druck. Davon unabhängig befinden sich die Getreidefeldbestände in guter Verfassung.


FranceAgriMer bewertete zum Ende der zurückliegenden Woche den
Zustand der französischen Weichweizenbestände zu 80 % als gut
bis sehr gut ein, in der Vorwoche waren es jedoch noch 81 %
und in zum Vergleichszeitpunkt vor einem Jahr wurden sogar
92 % der Feldbestände mit der Bestnote bewertet. Gleichzeitig
verzögert sich durch das anhaltend winterliche Wetter die
Gerstenaussaat. Rund 35 % der geplanten Anbaufläche waren zum
Stichtag am 11.03.2018 gedrillt, in der Vorwoche waren es
29 %. Zum Vergleich: Im Vorjahr war die Aussaat Mitte März
bereits zu 39 % abgeschlossen.
Die Forderungen für Getreide am französischen Kassamarkt haben
sich in der vergangenen Woche überwiegend schwächer entwickelt.
Grund waren vor allem schwächere Terminmarktnotierungen in Chicago
und in Paris. Mais konnte das hohe Niveau der vergangenen Woche
nicht mehr halten, fob Rhein gaben die Gebote leicht um
1 EUR/t auf 165 EUR/t nach. Futtergerste vergünstigte
sich ebenfalls um 1 EUR/t, fob Mosel wurden somit
150 EUR/t verlangt. Auch Weizen tendierte schwächer. Mit
150 EUR/t fob Mosel wurden zuletzt 3 EUR/t weniger
genannt als in der vergangenen Woche.(AMI) (22.03.2018)
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