Nach der Verunsicherung und der Überraschung durch die Hauspreise in den vergangenen Wochen ist unter den Einsendern die aktuelle Diskussion um die Preisfindung etwas kontrovers. Offenbar gibt der schwache Fleischhandel keine höheren Schweinepreise her. Somit wurde die neue Preisempfehlung auf dem bisherigen Preisniveau fortgeschrieben.
Die Fleischmärkte und der Handel mit Schlachtschweinen klaffen
in der jeweiligen Nachfrage wieder einmal auseinander. Während hier
und da zum Wochenende hin teils Schlachtschweine gesucht sind,
berichten Vermarkter großindustrieller Unternehmen von keiner so
guten Stimmung im Fleischhandel. Es wird davor gewarnt, nur weil
sich Grillwetter ankündigt, von einer Euphorie im Handel mit
Grillartikeln zu sprechen. Die Zeiten, in denen das Grillgeschäft
noch einen großen Einfluss auf die Preisfindung von
Schachtschweinen hatte, sind lange vorbei.
Es ist von allem genügend Ware in den Lagern abrufbar. In
Erwartung des ersten deutschen Spargels sollte aber demgegenüber
als Koppelprodukt die Nachfrage nach Schinkenware und Schnitzeln
steigen. Die Schweinefleischnachfrage ankurbeln dürfte auch die
Sortimentsumstellung, hin zu mehr Schweinefleisch im
Lebensmitteleinzelhandel. Diese genannten letzteren Einschätzungen
brauchen offenbar noch etwas Zeit bis die Auswirkungen spürbar
sind.(AMI)
(11.04.2018)