Pommes frites erfreuen sich global sehr guter Nachfrage

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(AMI) Im Jahr 2017 legte der Frittenabsatz weltweit überdurchschnittlich stark zu. Während deutsche Hersteller beim Absatz in der EU das Nachsehen haben, gewinnen sie am Weltmarkt. Dort war der Verkauf auch Anfang 2018 sehr rege.


Im vergangenen Jahr ist der Absatz von Pommes frites sowohl am
Welt- aus auch am EU-Markt kräftig gestiegen. Die mit Abstand
meisten Pommes frites stammen in der EU bekanntlich aus den
Niederlanden und aus Belgien. Ergänzt um die Lieferungen aus
Deutschland summierten sich die Exporte im Jahr 2017 auf 4,44 Mio.
t. Das waren 280.000 t mehr als im Vorjahr, womit die Steigerung
deutlich kräftiger als im Schnitt der vergangenen 10 Jahre
ausfiel.
Die meisten goldenen Stäbchen für den Weltmarkt stammen immer
noch aus den Niederlanden ? 50 %. Belgien steuerte 2017 rund 44 %
bei und Deutschland 6 %. Am EU-Binnenmarkt hat Belgien mit einem
Anteil am Gesamtexport von 47 % die Niederlande im vergangenen Jahr
überholt. Dazu hat beispielsweise ein Zuwachs von 9 % auf 272.000 t
nach Großbritannien beigetragen. Großbritannien ist der größte
Einzelmarkt für Fritten aus Westeuropa. Es folgen Frankreich,
Spanien und Italien. Vom wachsenden EU-Binnengeschäft hat
Deutschland 2017 nicht profitiert.
Weltmarkt immer wichtiger
Am Weltmarkt legte der Frittenexport deutscher Hersteller im
Vorjahr um 14 % auf 73.000 t zu, womit diese auch vom globalen Boom
profitieren konnten. Den bedienen aber in der Hauptsache
Verarbeiter in den Niederlanden (819.000 t) und in Belgien (557.000
t). Dort, wohin die meisten Pommes frites gehen, nämlich nach
Saudi-Arabien und Brasilien, war der Absatz etwas schwächer,
ansonsten floss aber oftmals deutlich mehr nach Asien, vor allem
China, nach Südamerika und in arabische Staaten.
Im Fall Brasiliens mögen sich Anti-Dumping Zölle, welche die
heimische Wirtschaft schützen sollen, negativ auswirken.
Die Abhängigkeit vom Weltmarkt nimmt zu. Während vor 10 Jahren
der EU-Absatz dort nur 14 % der Gesamtverkäufe ausmachte, waren es
zuletzt 33 %. Deutsche Hersteller kamen damals sogar nur auf 3 %
Weltmarktabsatz und liegen heute bei 29 %. Mit Abstand größter
Wettbewerber am globalen Markt sind die USA.
Wichtige Zahlen und Fakten kompakt aufbereitet
Das Geschäft mit Pommes frites ist ein Treiber des europäischen
Kartoffelmarktes. Was mittelfristig auch noch wichtig ist, fasst
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Markt aktuell Kartoffeln
oder in ihrem Bericht "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/10230.html">
Markt Woche Kartoffeln
. (20.04.2018)
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