(AMI) Nach wie vor geht es am deutschen Rapskassamarkt ruhig zu, gehandelt wird wenig. Einige Ölmühlen haben mittlerweile auf Soja-Crush umgestellt, denn die Rapsverarbeitung lohnt sich für viele nicht.
Viele Ölmühlen in Deutschland und Europa haben mittlerweile auf
die Verarbeitung von Sojabohnen anstelle von Raps umgestellt, weil
sie hier bessere Margen erwarten können. Rapsöl lässt sich nach wie
vor kaum in Richtung Biodieselindustrie vermarkten, zu groß ist der
Angebots- und Preisdruck durch Biodieselimporte aus Argentinien und
Indonesien. Sommerware steht im Fokus, Rapsmethylester wird so gut
wie nicht mehr verwendet. Daran dürfte sich sobald auch nichts
ändern. Ölmühlen befürchten, dass sich die Erlössituation mit
Rapsöl in der zweiten Jahreshälfte kaum verbessern wird.
Verarbeiter zeigen mit der Umstellung auf Soja-Crush kaum noch
Interesse für Raps der alten Ernte. Gleichzeitig geraten Landwirte
in Deutschland, die teilweise immer noch große Mengen Ware
bevorratet haben mit dem Näherrücken der Ernte 2018 zunehmend unter
Zugzwang. Trotz Niedrigpreisen gibt es daher mehr Offerten. Mit dem
wachsenden Vermarktungsdruck für die alte Ernte könnte die
Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage in den kommenden Wochen
noch zunehmen und die Rapspreise weiter belasten.
Wie geht es weiter am Rapsmarkt?
Zieht die Nachfrage nicht an, dürften die Rapspreise mit
wachsendem alterntigem Angebot am Markt weiter nachgeben. Ex Ernte
ist die Lage noch unsicher.
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(11.05.2018)