Großunternehmen dominieren

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Fleischbranche erwirtschaftet in Deutschland den mit Abstand größten Umsatz der Lebensmittelindustrie. Obwohl der Umsatz dabei Jahr für Jahr steigt, stagniert die Fleischerzeugung oder geht sogar leicht zurück. Gerade bei kleinen Unternehmen reicht die Rentabilität oft nicht aus, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Auch die starke Abhängigkeit vom Export bereitet gerade 2018
wieder Probleme. Während große Unternehmen diese Herausforderungen
eher stemmen können, dürfte die Zahl der Kleinbetriebe weiter
zurückgehen. Wer dominiert den Markt? Wie entwickelt sich die
Fleischerzeugung?
Discounter gewinnen an
Bedeutung

Auch der Lebensmitteleinzelhandel steckt im Wandel. Discounter
dominieren zunehmend das Marktgeschehen, spezialisierte
Fachgeschäfte verlieren an Bedeutung. So kauften private Haushalte
2017 rund 41 % an Fleisch, Wurst und Geflügel beim Discounter. Die
Fachgeschäfte erreichten dagegen nur noch einen Anteil von 12 %.
Auch die Einkaufsmengen von loser Ware gehen Jahr für Jahr zurück,
SB-Packungen gewinnen gerade bei Geflügel und Wurst weiter an
Bedeutung. Doch was ist mit Rind- und Schweinefleisch? Welche
Vermarktungswege herrschen hier vor?
Verbrauchertrends bestimmen
den Markt

Nicht nur die Vertriebswege ändern sich. Auch die Wünsche der
Verbraucher wandeln sich ständig. Dabei haben zuletzt insbesondere
Ready-to-eat sowie Regionalität an Bedeutung gewonnen. Mit einem
steigenden Einkommen und einer größeren Zahl an Beschäftigten geben
immer mehr Käufer an, für Qualität auch mehr zahlen zu wollen. Und
doch ist der Preis nach wie vor ein Hauptkriterium für den Kauf,
Werbeaktionen beflügeln den Absatz. Auch Fleischersatzprodukte
waren zuletzt in aller Munde. (AMI) (24.05.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.
Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.

xs

sm

md

lg

xl