Mehr Rohstoff zu Milchprodukten verarbeitet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
(AMI) Bei der Produktion von Milcherzeugnissen in der EU kam es im ersten Quartal 2018 zu teils deutlichen Verschiebungen. In Folge des deutlich gestiegenen Rohstoffaufkommens wurden vermehrt Käse, Magermilchpulver und Butter hergestellt. Bei Vollmilchpulver und Konsummilch wurden, wie auch Kondensmilch und Sahneerzeugnissen, weniger produziert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In den ersten drei Monaten 2018 hat sich bei der
Milchanlieferung in der EU der Mengenvorsprung gegenüber dem
Vorjahr stetig reduziert. Im Schnitt lag das Rohstoffaufkommen im
ersten Quartal rund 2,4 % über der Vorjahreslinie.
Im Vergleich der einzelnen Produkte fiel der Anstieg bei der
Herstellung von Magermilchpulver am deutlichsten aus. Vor allem die
großen Erzeugerländer Deutschland und Frankreich fuhren die
Produktion deutlich hoch. Nennenswerte Zuwächse waren zudem in den
Niederlanden, Belgien und Polen zu verzeichnen.

Auch bei Käse befand sich die Produktion in den ersten drei
Monaten 2018 weiter auf Wachstumskurs. Nach dem einem Anstieg von
2 % im Kalenderjahr 2017, setzte sich das Wachstum im ersten
Quartal des laufenden Jahres in gleichem Umfang fort. Die rege
Nachfrage im In- und Ausland ließ die Hersteller weiterhin vermehrt
den Rohstoff Milch in die Käseproduktion lenken.
Ebenfalls gestiegen ist im ersten Quartal die Butterproduktion
in der Gemeinschaft, nachdem für 2017 ein leichter Rückgang zu
verzeichnen gewesen war. Hier schlugen sich die Mengensteigerungen
der bedeutenden Erzeugerländer wie Frankreich, den Niederlanden,
und Polen nieder, während in Deutschland und dem Vereinigten
Königreich weniger als im Vorjahr produziert wurde.
Trinkmilch wurde in der EU zum Jahresbeginn hingegen weniger
hergestellt. Der mengenmäßig bedeutendste Produzent war das
Vereinigte Königreich. Gut ein Fünftel der gesamten
Trinkmilchproduktion entfiel auf die Briten. Hier ging die
Produktion um 1,7 % zurück. In Deutschland, mengenmäßig auf
Rang 2 im EU-Ranking, sank die Herstellung sogar um 2,4 %.
Auch Frankreich wies ein deutliches Minus von 3,9 % aus. Dies
konnten die Mengensteigerungen, die vornehmlich in kleineren
Produktionsländern zu verbuchen waren, jedoch nicht
ausgleichen.
Zudem weist die EU-Kommission für das erste Quartal 2018 auch
Produktionsrückgänge bei Vollmilchpulver, Sahne und Kondensmilch
aus. Zu diesen Entwicklungen haben bei Vollmilchpulver vornehmlich
die reduzierten Produktionsmengen in Dänemark und Frankreich
beigetragen. Sahne wurde insbesondere in Dänemark und Spanien in
reduziertem Umfang hergestellt. Ausschlaggebend für den Rückgang
bei Kondensmilch waren in erster Linie die geringeren
Produktionsmengen in Deutschland und den Niederlanden.
Wenn Sie die Herstellung von Milchprodukten in der EU im Blick
behalten wollen und interessiert daran sind, wie es am Milchmarkt
weiter geht, dann ist der "http://www.ami-informiert.de/ami-onlinedienste/markt-aktuell-milchwirtschaft/willkommen/willkommen.html">
Markt aktuell Milchwirtschaft
genau das Richtige für Sie.
Bestellen Sie "http://www.ami-informiert.de/ami-shop/produktinformationen/markt-aktuell-milchwirtschaft.html">
jetzt
Ihr Abonnement. (05.06.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl