Im Mai haben sich die Milcherzeugerpreise in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Im hohen Norden haben viele Meiereien ihre Auszahlungsleistung bereits angehoben.
Aufgrund der Absenkung der Frischekontrakte haben gleichzeitig jedoch vor allem Molkereien aus dem Süden und Westen die Preise teils zurückgenommen.
Das bundesweite Mittel für konventionell erzeugte Milch mit 4,0
% Fett und 3,4 % Eiweiß lag im Mai bei 32,1 Ct/kg, so erste
Berechnungen der AMI. Damit wurde das Niveau des Vormonats nur
geringfügig unterschritten. Jedoch waren die Preise nicht in allen
Teilen der Republik stabil, wie die Entwicklung im Durchschnitt
impliziert. Das minimale Minus ist das Resultat von regional teils
noch sinkenden und teils bereits steigenden Tendenzen.
Regionen bewegen sich weiter aufeinander zu
Wenn die an der Tabellenspitze liegenden Regionen verlieren,
diejenigen am Tabellenende hingegen gewinnen, dann wird der Abstand
zwischen oben und unten geringer. Nachdem dieser bereits im April
geschrumpft ist, sank er im Mai auf rund 3,2 Ct/kg und hat
sich damit innerhalb von vier Monaten nahezu halbiert. Hierin
spiegeln sich die unterschiedlichen Verwertungsschwerpunkte in den
Regionen wider. (AMI)
(05.07.2018)