Der Markt für Milchpulver ist von einem anhaltend ruhigen Verlauf geprägt, dabei kamen Neugeschäfte nur verhalten zustande. Auch preislich zeigten sich die Märkte weitestgehend unverändert, lediglich Magermilchpulver in Futtermittelqualität war zuletzt leicht rückläufig. Bei dem jüngsten Ausschreibungsverfahren der EU-Kommission aus der Intervention wurde wieder deutlich weniger Ware verkauft als zuvor.
Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat Ende
Juli die ferienbedingt ruhige Lage angehalten. Viele Einkäufer
haben sich bereits vor dem Urlaubsantritt mit Ware eingedeckt.
Dadurch war der kurzfristige Bedarf vergleichsweise gering und es
gingen nur wenig Anfragen bei den Werken ein. Nach den bereits
schleppenden Geschäftsverläufen in den vergangenen Wochen hat sich
das Neugeschäft weiter beruhigt.
Bei der Juli-Ausschreibung der EU-Kommission für Verkäufe von
Magermilchpulver aus der Intervention hat sich die angebotene Menge
im Vorfeld auf 27.768 t weiter reduziert. Die Preise dafür
bewegten sich zwischen 95,80 und 120,00 EUR/100 kg. Der
Mindestverkaufspreis wurde auf 112,50 EUR/100 kg
festgesetzt und damit 7 EUR niedriger als bei der
Ausschreibung im Juni. Die EU-Kommission hat Gebote in einem Umfang
von 2.408 t angenommen, zum vorangegangenen Termin ein
deutlicher Rückgang von 90 %. Seit Jahresbeginn wurden damit
rund 102.000 t Magermilchpulver aus den Interventionsbeständen
verkauft. (AMI)
(26.07.2018)