Preissturz in Folge Angebotsüberschwemmung

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Die zunehmende Futterknappheit verschärft sich noch. Zusätzlich droht der Mais als wichtigstes Grobfutter in der Rinderhaltung, speziell bei Milchvieh, zu verwelken. Erste Anzeichen deuten drauf hin: In etlichen Beständen sind die Maisblätter bereits eingerollt und gelb.


Viele Milchviehhalter hoffen auf Regen, doch die Hitze bleibt.
Auch die nächsten Tage verspricht keine Trendwende. Es sind kaum
noch Reserven aus dem letzten Jahr vorhanden, da in vielen Gegenden
die Ernte durch viel zu viel Regen ersoff.
Nun bangen Landwirte um die Winterfütterung. Zukauf von Futter
ist relativ teuer und aufwendig. Aus der Not heraus wird in die
Tierbestände eingegriffen. So werden verstärkt Rinder aussortiert
und zur Schlachtung gegeben. Normaler Weise werden von den
landwirtschaftlichen Betrieben um diese Zeit lediglich kleine
Tierzahlen zur Schlachtung gegeben.
?Auf einen Schlag melden Tierhalter mitunter 20 bis
30 Rinder an und fragen nicht einmal nach dem Preis, sondern
wann kannst du kommen??, so die aktuelle Aussage eines
Viehhändlers. Im Juli sind bisher bundesweit 20 % mehr Kühe
geschlachtet worden als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Vereinzelt
wird auch davon berichtet, dass Bestände aufgelöst werden. Die
Folge ist ein noch nie dagewesener Preissturz. In den vergangenen
vier Wochen verloren die Schlachtkuhpreise rund 40 Ct/kg
Schlachtgewicht an Wert. Tendenz: Weiter fallend. (AMI) (27.07.2018)
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