Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im August 2018

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Juli und August sind in Deutschland zwei der Hauptferienmonate und viele Einwohner verbringen diese Zeit im Ausland. Die Rindfleischnachfrage ist entsprechend gedrosselt.
Zusätzlich sorgt die warme Witterung dafür, dass der Fokus weniger auf deftigen Bratenstücken liegt. Dennoch verhinderte das kleine Angebote zu-letzt größere Abschläge, die Stückzahlen lagen fast durchweg unter dem Niveau des Vorjahres. Mitte Juli jedoch hat der Druck leicht zugenommen, es kam zu kleineren Preisrückgängen. Spätestens Anfang September sind dann aber Preisanstiege nicht auszuschließen. Mit dem Ferienende belebt sich die Nachfrage zumeist spürbar, das Angebot dürfte auch in den kommenden Monaten eher klein bleiben.
Copyright:
PREISRUTSCH BEI SCHLACHTKÜHEN
Nach einer eher stabilen Entwicklung im Juni sind die Preise für Kühe Mitte Juli deutlich abgerutscht. Neben der saisonüblich ruhigen Nach-frage bereitete dabei insbesondere das zeitweise zunehmende Angebot Probleme. Viele Rinderhalter erwarten steigende Futtermittelpreise im Zuge der schlechten Ernte. Entsprechend wurde häufig etwas stärker ausselektiert, der Bedarf der Schlachtunternehmen wurde deutlich überschritten. Zugleich ist auch Rindfleisch um diese Jahreszeit nicht besonders gefragt. Daran dürfte sich auch im August wenig ändern, das Angebot dürfte nach den umfangreichen Ablieferungen allerdings wieder spürbar zurückgehen. Entsprechend dürfte auch der Preisverfall im August beendet sein. Aufgrund des niedrigeren Niveaus sind allenfalls noch kleinere Preis-schwächen zu erwarten. (AMI) (01.08.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.

xs

sm

md

lg

xl