Rücknahme der Großhandelspreise für Futtergetreide

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(AMI) Das bereits ruhigere Kaufinteresse der Vorwoche setzt sich weiter fort. Dabei beeinflussten die schwankenden Terminkurse die Kassapreise nur auf Großhandelsebene.


Weder das Plus noch das Minus der Terminkurse in Paris hat der
Futtergetreidemarkt nachvollzogen. Auch wenn sich das Kaufinteresse
etwas abgekühlt hat, der Sog Richtung westdeutscher
Veredelungsregionen bliebt bestehen. Dabei werden vor allem
Kontraktpartien geliefert, wobei die niedrigen Pegelstände der
Wasserwege den flotten Transport erschweren und die Ware zusätzlich
verteuern. Die Aussicht auf eine unterdurchschnittliche
Körnermaisernte ruft die Mischfutterhersteller auf den Plan, die
weiterhin Weizen und Gerste suchen, allerdings nicht mehr zu jedem
Preis kaufen.
Vor allem die Futtergetreideversorgung in der zweiten
Wirtschaftsjahreshälfte ist sehr unsicher, denn auf diesen Terminen
gibt es momentan so gut wie kein Angebot. Deutsche Erzeuger wollen
sich jetzt noch nicht festlegen und hoffen auf erneut steigende
Preise. Vor allem die noch ausstehende Körnermaisernte wird mit
Spannung erwartet. Hierfür lässt sich derzeit überhaupt nicht
einschätzen, wie viele Flächen tatsächlich als Körnermais
gedroschen werden, denn bei anhaltender Trockenheit bleibt der
Massezuwachs mehr als eingeschränkt. Zudem steigt die
Futterknappheit auf den Höfen, so dass das wenige, was auf den
Maisflächen herangewachsen ist, jetzt als Silage gehäckselt wird,
damit die freiwerdende Fläche für zusätzlichen Futterpflanzenanbau
genutzt werden kann. Aber auch dafür wird Niederschlag
benötigt.
Sie wollen mehr erfahren?
Die vollständige Marktlage finden Sie auf den Seiten des AMI
Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Dort erwarten Sie
außerdem regelmäßig umfassende Informationen zu den aktuellen
Entwicklungen an den nationalen und internationalen
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. (23.08.2018)
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