(AMI) Nach einer kräftigen Ausdehnung im vergangenen Jahr, dürfte die Rübenfläche in Deutschland 2018 nochmals größer ausfallen. Allerdings werden mancherorts deutliche Ertragseinbußen befürchtet.
Bereits 2017 hatten Landwirte auf die bevorstehende Abschaffung
der EU-Zuckerquote reagiert und den Anbau von Zuckerrüben in
Deutschland intensiviert. 2018 wird nun eine noch größere Fläche
erwartet. Auf 413.000 ha dürften die Rüben in Deutschland stehen.
Eine größere Rübenernte wird es deshalb aber wohl nicht geben, im
Gegenteil, denn erste Proberodungen weisen regional deutliche
Ertragseinbußen auf. Der Rheinische Rübenbauer-Verband e.V.
beispielsweise stellte für die Region zuletzt 51,9 t/ha fest, das
sind 25 % weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Wichtigste Anbauregion für Zuckerrüben 2018 ist wie gewohnt
Niedersachsen, wo Zuckerrüben auf 101.400 ha stehen dürften, eine
Flächenverkleinerung von 3 % gegenüber 2017. Auch in der
zweitgrößten Anbauregion Bayern ist mit einem leichten Rückgang um
2 % auf 70.000 ha zu rechnen. In Nordrhein-Westfalen dürften die
Rüben auf einer Gesamtfläche von 61.500 ha stehen, das wären 9 %
mehr als im Vorjahr. In Sachsen-Anhalt ist indes eine
Flächenverkleinerung um 1 % auf 51.900 ha avisiert. Die größte
Anbauexpansion wird in Schleswig-Holstein gesehen, wo das Areal mit
9.300 ha rund 33 % größer ausfallen dürfte als zuvor.
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(27.08.2018)