Keine Impulse für deutschen Rapsmarkt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
(AMI) Die Ölmühlen heben ihre Prämien nicht an und die Rapsterminkurse tendieren schwächer ? das setzt die hiesigen Kassapreise unter Druck und nimmt den Erzeugern jeglichen Verkaufsanreiz.


Die Zurückhaltung der Ölmühlen und die fallenden Rapsterminkurse
lähmen die Geschäfte am deutschen Rapskassamarkt. Viele Verarbeiter
sind ausreichend versorgt und müssen daher vorerst keine weiteren
Mengen zu kaufen ? sie können es sich leisten, weitere
Preisnachlässe abzuwarten und halten ihre Prämien unverändert. Die
Rapsterminkurse in Paris schlossen zuletzt auf 365,75 EUR/t und
damit 6,25 EUR/t unter Vorwochenlinie. Ausschlaggebend sind
schwache US-Sojakurse, die wegen der Eskalation im Handelskonflikt
zwischen den USA und China zuletzt erneut unter deutlichen Druck
geraten sind.
Rapsanbieter hoffen jetzt auf eine Nachfragebelebung im Herbst,
und zwar aus der Biodieselindustrie. In den Wintermonaten müssen
die Mineralölkonzerne von Sommer- (SME, PME) auf Winterware (RME)
umstellen. Das dürfte die Rapsölnachfrage der Biodieselproduzenten
ankurbeln und damit auch den Rohstoff Raps interessanter für die
Ölmühlen machen. Dagegen spricht, dass die meisten Mühlen bereits
bis Jahresende 2018 mit genügend Rohstoff eingedeckt sein
sollen.
Sie wollen mehr erfahren?
Die vollständige Marktlage mit Informationen zum deutschen
Raps-Außenhandel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der AMI
Markt Woche Ölsaaten
, zudem eine Tabelle mit den
Erzeugerpreisen nach Regionen. Wöchentlich werden Sie über die
entscheidenden Entwicklungen an den Märkten für Ölsaaten und
Nachprodukte, national wie international, informiert.
Profitieren auch Sei vom Expertenwissen der AMI und bestellen
Sie Ihr "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/10210.html">
Abonnement
noch heute. (19.09.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl