Handelskrieg zeigt Wirkung

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die Sorghumlieferungen in die Volksrepublik China sind seit der Einführung der Importzölle auf US-Waren eingebrochen, denn hier kam bislang das meisten aus den USA und es gibt wenig Alternativen am Weltmarkt.
Die chinesischen Getreideimporte sind im August 2018, nach Angaben des Nachrichtenmagazins Reuters, stark zurückgegangen und zeigen damit direkte Wirkung der seit Juli gültigen Einfuhrzölle Chinas auf Lieferungen aus den USA. China hat im August 60.000 t Sorghum eingeführt und damit nur noch ein Bruchteil der vorjährigen 260.000 t. Noch im Juli waren es 220.000 t. China hat am 06.07.2019 Zölle in Höhe von 25 % auf eine Vielzahl US-amerikanischer Produkte festgesetzt, wie Sorghum, Mais und Sojabohnen als Reaktion auf die US-Zölle auf chinesische Waren. Auch wenn sich in der Zwischenzeit aufgrund der laufenden Ernten auf der Nordhalbkugel viele Agrarrohstoffe spürbar vergünstigt haben die attraktiveren Preise konnten die Sorghumnachfrage aus China nicht ankurbeln, zumal der Hauptlieferant hierfür die USA sind.
Bei Sojabohnen, bei denen es einige Lieferalternativen gibt, haben die Chinesen auf südamerikanische Herkünfte umgeschwenkt, so dass sogar mehr eingeführt wurde als vor einem Jahr. Mit 9,15 Mio. t wurde das Vorjahresvolumen um 8 % übertroffen. Bei Weizen und Mais kamen bislang rund ein Drittel der Importe aus den USA, dennoch sind auch hier die Einfuhren geschrumpft. Im August 2019 wurden mit 330.000 t rund 14 % weniger eingeführt als im Vorjahresmonat, beim Weizen war es mit 140.000 t sogar nur noch die Hälfte. An Gerste wurden nur noch 550.000 t importiert, 30 % weniger als im August 2017. (AMI)
Copyright:
(28.09.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl