(AMI) Mit der Kürzung der Maisernteschätzung rückt die EU-Getreide nahe an das Katastrophenergebnis von 2012.
Ende des Monats September hat die EU-Kommission ihre aktuelle
Getreidebilanz vorgestellt. Dabei wurde vor allem die
Maisernteschätzung nennenswert gekürzt ? und zwar nach unten. Für
2018 werden nun 62,1 Mio. t veranschlagt. Das wären
3,6 Mio. t weniger als im Vorjahr und bedeuten eine Korrektur
der Augustschätzung von 2,4 Mio. t nach unten. Damit würde die
diesjährige Maisernte das langjährige Mittel um gut 3 Mio. t
verfehlen und sich so nahtlos in die Reihe der anderen
Getreideergebnisse 2018 einreihen. Die Prognose der Weizenernte
wurde gegenüber Vormonat nur marginal korrigiert und bleibt bei
129,7 Mio. t, 13,4 Mio. t unter Vorjahresniveau.
Demgegenüber wurde die Ernteschätzung für Gerste sogar
heraufgesetzt, allerdings ebenfalls nur marginal, so dass die
aktuell genannten 56,9 Mio. t nur noch 2,3 Mio. t unter
Vorjahr liegen. (Wienke von Schenck)
(04.10.2018)