Vereinigtes Königreich: Prompter Raps fehlt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
(AMI) Erzeuger und Handel halten Raps zurück und hoffen auf deutliche Preissteigerungen im Dezember, wenn sich durch die Fehlmengen an Austral-Raps Versorgungsengpässe ergeben.


Am Rapsmarkt wird derzeit kaum gehandelt. Es fehlt an Ware
allenthalben. Und mit den Hiobsbotschaften aus Australien werden
die Märkte zusätzlich verunsichert, sollten dort wirklich weniger
als 2 Mio. t geerntet werden, dann bleibt für den Export nicht mehr
viel, mit dem Europa aber fest gerechnet hat, um die Lücken aus der
eigenen mäßigen Ernte zu stopfen. Erzeuger verkaufen mit der
Aussicht auf eine potenzielle Hausse im Dezember/Januar derzeit
ihren Raps nicht. Der Rapshandel hält ebenfalls die bisher gekaufte
Ware zurück, so dass sich bei den Verarbeitern bereits
Versorgungsengpässe ankündigen. Allerdings sind sie auch nicht
aggressiv an Partien interessiert, als dass sie ihre Prämien
angehoben hätten. Es bleibt bei 5 EUR/t Aufschlag auf Paris für die
alterntige Ware, ex Ernte 2019 wird ein Discount von 6 EUR/t
genannt. Die bisherige Rapsernteschätzung liegt bei 2,1 Mio. t und
damit nur marginal unter dem Vorjahresergebnis. (11.10.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl