(AMI) Erzeuger und Handel halten Raps zurück und hoffen auf deutliche Preissteigerungen im Dezember, wenn sich durch die Fehlmengen an Austral-Raps Versorgungsengpässe ergeben.
Am Rapsmarkt wird derzeit kaum gehandelt. Es fehlt an Ware
allenthalben. Und mit den Hiobsbotschaften aus Australien werden
die Märkte zusätzlich verunsichert, sollten dort wirklich weniger
als 2 Mio. t geerntet werden, dann bleibt für den Export nicht mehr
viel, mit dem Europa aber fest gerechnet hat, um die Lücken aus der
eigenen mäßigen Ernte zu stopfen. Erzeuger verkaufen mit der
Aussicht auf eine potenzielle Hausse im Dezember/Januar derzeit
ihren Raps nicht. Der Rapshandel hält ebenfalls die bisher gekaufte
Ware zurück, so dass sich bei den Verarbeitern bereits
Versorgungsengpässe ankündigen. Allerdings sind sie auch nicht
aggressiv an Partien interessiert, als dass sie ihre Prämien
angehoben hätten. Es bleibt bei 5 EUR/t Aufschlag auf Paris für die
alterntige Ware, ex Ernte 2019 wird ein Discount von 6 EUR/t
genannt. Die bisherige Rapsernteschätzung liegt bei 2,1 Mio. t und
damit nur marginal unter dem Vorjahresergebnis.
(11.10.2018)