Blauzungenkrankheit

Exportgenehmigung für Kälber BTV-ungeimpfter Muttertiere nach Spanien

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Für Rinder aus deutschen Gebieten, die wegen der Blauzungenkrankheit (BT) besonderen Restriktionen unterliegen, gelten beim Verbringen nach Spanien ab dem kommenden Montag gelockerte Vorgaben. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat sich nach eigenen Angaben nun auch mit Madrid auf klare Kriterien für die Vermarktung von Kälbern aus BT-Restriktionsgebieten geeinigt, nachdem entsprechende Vereinbarungen bereits mit Italien und den Niederlanden abgeschlossen worden waren. Dem Memorandum zufolge dürfen ab Montag unter 70 Tage alte Kälber von ungeimpften Muttertieren aus den Restriktionsgebieten in das südeuropäische Land verbracht werden.
Bundeslandwirtschaftsministerium Julia Klöckner sprach heute von einem "entscheidenden und wichtigen Schritt, der unsere Tierhalter entlastet". Die Risiken, die sich aus der BT für die heimischen Landwirte und ihre Viehbestände ergäben, nehme sie sehr ernst, so die Ressortchefin. Der Handel solle aber nur so weit eingeschränkt werden, wie es für den effektiven Gefahrenschutz notwendig sei.
Von den bisherigen Handelsbeschränkungen sind laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums vor allem Betriebe in Bayern betroffen. Dort freute sich die Landtagsfraktion der Freien Wähler über den jetzt erzielten Verhandlungserfolg, der auch unter Mitwirkung des bayerischen Umweltministeriums zustande gekommen sei. "Die neuen Exportmöglichkeiten mildern die angespannte Situation der Landwirte in den von BT betroffenen Gebieten wenigstens etwas ab", stellte der landwirtschaftliche Sprecher der Freien Wähler, Dr. Leopold Herz, fest. Zugleich appellierte er an die Betriebe, ihre Bestände impfen zu lassen, sobald ausreichend Impfstoff vorhanden sei. So könnten Kälber national und international vermarktet werden. AgE (02.06.2019)
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