Rohstoffe

Spanien: Regen entflammt Maismarkt

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Die schlechten Aussaatbedingungen für Mais in den USA treiben die Terminkurse in Chicago, verteuern damit das Importangebot an Spaniens Küsten und lassen die Preise für konkurrierende Inlandsware steigen.
Der spanische Markt, wichtigster Empfänger für Maisimporte der
EU, reagiert besonders sensibel auf die Börsennotierungen in
Chicago. Mit dem kräftigen Kursauftrieb verteuerte sich auch
spanischer Mais und legte gegenüber Vorwoche für prompte Ware
deutlich zu. Denn Importware kostete mit 182 EUR/t sogar
8 EUR/t mehr. Der Preisauftrieb ergriff sowohl alterntige Ware
als auch Kontraktware mit Liefertermin 4. Quartal 2019. Diese wurde
in der Vorwoche mit 180 EUR/t bewertet und somit 6 EUR/t
teurer als zuvor. Der Inlandsmarkt war kurzzeitig gelähmt, da kaum
Ware offeriert wurde. Und die Spekulationen sind groß, ob Mais auf
diesem Niveau bleibt, oder ob sich leichte Entspannung einstellen
wird. Bei den Käufern machen sich Befürchtungen breit, dass Mais
und Weizen ab September preisidentisch bewertet werden.
Die Preishausse für Mais erfasste auch frisch gedroschene
Gerste, die damit keinen saisontypischen Preisverlauf mehr aufweist
und sich immerhin von 176 auf 179 EUR/t franko Lleida
verteuerte. Die Ernte kommt langsam voran, aber bisherige Erträge
sind noch nicht repräsentativ, so dass sich die Erntemenge vorerst
nur schwer einschätzen lässt.(AMI) (06.06.2019)
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