Erntedank

Rukwied fordert mehr Wertschätzung für Leistungen der Landwirte

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Bei einem Erntedankempfang in Hövelhof im Kreis Paderborn hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, die teilweise fehlende Wertschätzung in der Gesellschaft für die Leistungen der Bauern beklagt. "Wir Bauern sind gerne bereit, Wünsche nach mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl zu erfüllen. Aber Wertschätzung hat auch etwas mit Geld zu tun, und hier fehlt häufig die Bereitschaft, im Laden auch mal das etwas teurere, regionale Produkt zu kaufen", so der DBV-Präsident.
Nie zuvor in der Geschichte sei die Landwirtschaft ihrer gesellschaftlichen Aufgabe der sicheren Versorgung aller mit günstigen und hochwertigen Nahrungsmitteln so erfolgreich gerecht geworden wie heute, betonte Rukwied. Aber gleichzeitig habe es nie zuvor eine solche fundamentale Kritik der Gesellschaft an der Landwirtschaft gegeben. "Diesen Widerspruch können wir nur alle zusammen auflösen - Gesellschaft und Landwirtschaft gemeinsam", stellte der Bauernverbandspräsident fest.
Der DBV-Präsident dankte den Bauernfamilien und allen in der Landwirtschaft Beschäftigten für ihr großes Engagement und ihre Bereitschaft, die Landwirtschaft nachhaltig weiterzuentwickeln: "Wir Bauern haben uns der Ernährungssicherung verpflichtet und betreiben gleichzeitig Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Wir sind es auch, die die Kulturlandschaften im ländlichen Raum pflegen und am Leben erhalten", hob Rukwied hervor. Das Erntedankfest erinnere auch an die Abhängigkeit der Menschen von der Natur, und das sei angesichts der erneuten Dürre in manchen Regionen aktueller denn je. AgE (06.10.2019)
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