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Die hiesige Ernährungswirtschaft hat ihren Umsatz zu Beginn des vierten Quartals 2019 sowohl im In- als auch im Ausland steigern können. Dennoch hat sich die Stimmungslage in der Branche weiter verschlechtert. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) berichtet, erwirtschaftete der Sektor im vergangenen Oktober einem Umsatz von insgesamt 16,45 Mrd Euro, was einem Zuwachs von 3,7 % zum Vorjahresmonat entsprach. Das Ergebnis resultiere sowohl aus einem Absatz‐ als auch aus einem Preisanstieg.
Nach BVE-Angaben stiegen die mengenmäßigen Absatzzahlen im Inland um 0,8 % und im Ausland um 2,2 %, jeweils im Vergleich zum Oktober 2018. Die Preissteigerung habe dabei im Inland 2,2 % und im Auslandsgeschäft bei 2,7 % gelegen. Insgesamt seien Lebensmittel im Wert von 5,62 Mrd Euro exportiert worden; dass seien knapp 5 % mehr als im Vorjahresmonat.
Ein Minus verzeichnete die Branche allerdings bei der Produktion: Der kalender‐ und saisonbereinigte Produktionsindex sank im Oktober um 2,5 %. In den Folgemonaten kühlte sich zudem die Stimmungslage bei den Lebensmittelherstellern weiter ab. Der monatlich erscheinende ifo‐Geschäftsklimaindex lag im Dezember gerade noch bei insgesamt 1,6 Punkten und hatte damit zum November 6,9 Punkte verloren.
Der Rückgang resultierte nach Darstellung der Bundesvereinigung vor allem aus den gedämpften Erwartungen der Unternehmen an die kommenden Monate. Der Saldo der Geschäftsklimaerwartung in den nächsten sechs Monaten sei um 13,5 Punkte auf insgesamt minus 19,0 Punkte gesunken. Andererseits habe die Beurteilung der eigenen Geschäftslage um 1,1 Punkte auf insgesamt 24,6 Punkte zugelegt, und auch die Erwartung an die zukünftigen Verkaufspreise sei leicht angestiegen. AgE
(08.01.2020)