Brand in Schweinzuchtanlage

Rukwied warnt vor Diskreditierung der Tierhaltung

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Mit Blick auf den verheerenden Brand in einer Schweinezuchtanlage in Alt Tellin hat der Deutsche Bauernverband (DBV) davor gewarnt, die Tierhaltung in Deutschland insgesamt zu diskreditieren. "Der tragische Vorfall wird von Teilen der Politik als Argument missbraucht, unsere Tierhaltung zu schwächen und zu reduzieren" kritisierte DBV-Präsident Joachim Rukwied gestern Abend bei einem virtuellen Pressegespräch des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ). Bewährte Tierhaltungssysteme - auch mit Spaltenböden - nach dem Brand in der Anlage in Mecklenburg-Vorpommern in Frage zu stellen, sei "der falsche Weg und nicht akzeptabel". Dies "kann und darf kein Ansatz sein, die Tierhaltung in Deutschland nach vorne zu bringen", so Rukwied.


Für den DBV-Präsidenten ist vielmehr entscheidend, wie das Tierwohl in Stallungen ausgestaltet ist. Der Borchert-Plan zum Umbau der Nutztierhaltung biete dabei eine gute Grundlage, das Tierwohl hierzulande nach vorn zu bringen. Noch vor der Bundestagswahl erwartet Rukwied vom Deutschen Bundestag deshalb eine Entscheidung zur Umsetzung der Borchert-Vorschläge. "Nur dann können die Empfehlungen zur künftigen Nutztierhaltung in der nächsten Legislaturperiode auch mit Haushaltsmitteln unterlegt und umsetzt werden", argumentierte der DBV-Präsident gegenüber den Agrarjournalisten. AgE (12.04.2021)
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