Bodenschutz

Flächenverbrauch geht weiter zurück

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Die Umwidmung von landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen. Laut aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im Mittel der Jahre 2016 bis 2019 pro Tag durchschnittlich rund 52 ha für Siedlungs- und Verkehrszwecken in Anspruch genommen. Damit verringerte sich der tägliche Anstieg um rund 4 ha gegenüber dem Vorjahresindikatorwert von 56 ha pro Tag in den Jahren 2015 bis 2018. Im Mittel der Jahre 2006 bis 2009 waren es noch 94 ha täglich gewesen, zur Jahrtausendwende 129 ha.


Ziel der Bundesregierung in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist es bekanntlich, den durchschnittlichen täglichen Anstieg des Flächenverbrauchs bis zum Jahr 2030 auf weniger als 30 ha zu begrenzen. Bis zum Jahr 2050 wird eine "Flächenkreislaufwirtschaft" angestrebt. Das heißt laut Destatis, dass dann netto keine weiteren Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke beansprucht werden sollen.
Wie die Wiesbadener Statistiker in dem Zusammenhang klarstellen, darf die Siedlungs- und Verkehrsfläche nicht mit "versiegelter Fläche" gleichgesetzt werden, da sie auch unversiegelte Frei- und Grünflächen enthält. Dazu zählten beispielsweise alle den Gebäuden unmittelbar zugehörigen Flächen wie Haus- und Vorgärten oder Campingplätze. Auch Grünanlagen, Spielplätze und Friedhöfe seien Teil der Siedlungs- und Verkehrsfläche. AgE (01.05.2021)
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