Rege Schrotnachfrage lässt US-Sojakurse steigen

Die weltweit große Nachfrage nach Sojaschrot hat die US-Sojakurse beflügelt. Neben den enttäuschenden Ernteergebnissen, schürt der Ausfall einer Schrotverladeanlage die Sorge vor Lieferengpässen in Argentinien.

Die anhaltend kühle und nasse Witterung in den USA erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die US-Farmer vermehrt gegen die Aussaat von Mais und für die deutlich schneller reifenden Sojabohnen entscheiden. Aktuell sind erst 5 % der Sojaflächen gedrillt. Das liegt zwar unter dem Niveau des Vorjahres, entspricht aber dem langjährigen Mittel und kann somit noch als normal eingestuft werden.

In Brasilien verlor der Real in der vergangenen Woche weiter an Wert und sorgte dadurch für umfangreiche Verkäufe aus der Landwirtschaft. Die Sojaernte ist zu 95 % abgeschlossen und die Prognosen liegen aktuell zwischen 115 und 119 Mio. t und damit über dem Niveau der Rekordernte 2017.

Demgegenüber ist der Sojadrusch in Argentinien erst zur Hälfte abgeschlossen. Die Erträge fallen erwartungsgemäß immer geringer aus, je weiter die Ernte fortschreitet, da nun die Sojabestände geerntet werden, die besonders unter der Trockenheit der Vormonate gelitten haben. Der ebenfalls schwache argentinische Peso hält die Inlandspreise aber auf einem hohen Niveau. (AMI)


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