Anstieg des Exportangebotes verlangsamt

Das Angebot am Weltmilchmarkt hat sich im ersten Quartal 2018 auf vergleichsweise hohem Niveau bewegt. Bei den mengenmäßig bedeutenden Exporteuren hat sich das Wachstum der Milchproduktion jedoch in der Summe abgeschwächt. Das globale Angebot an Milcherzeugnissen fiel dadurch geringer als ursprünglich erwartet. Dies war teils auch in anderen bedeutenden Produktionsregionen der Fall.

Am globalen Milchmarkt befand sich die Produktion im ersten Quartal 2018 weiter auf Wachstumskurs. Bereits ab 2017 bewegte sich die Milcherzeugung in nahezu allen bedeutenden Produktionsregionen der Welt oberhalb der Vorjahreslinie. Hierzu hatten im Wesentlichen die steigenden Erzeugerpreise sowie die günstigen Witterungsbedingungen beigetragen.

Seit dem Jahresende 2017 dämpften jedoch sowohl die höheren Preise für Futtermittel als auch regional widrige Wetterlagen das Wachstum. Dennoch setzte sich der Trend zunehmender Milchmengen fort. In den weltweit wichtigsten Exportländern für Milch und Milchprodukte, der EU, den USA, Australien und Neuseeland, hat die Produktion von Rohmilch im ersten Quartal 2018 weiter zugenommen.

Nach dem flächendeckenden Wachstum ab Mitte 2017 haben sich über den Jahreswechsel jedoch teils rückläufige Tendenzen oder zumindest ein reduziertes Wachstum des Milchaufkommens gezeigt. Die Zuwachsraten, die beim gemeinsamen Exportangebot der genannten Länder Ende 2017 in der Spitze bei 4 % lagen, wurden somit Anfang 2018 nicht mehr erreicht. Vielmehr schwächte sich der Anstieg ab. Damit hat sich die Produktion wieder deutlich an das Vorjahresniveau angenähert.

Anstiege bei den Milchmengen dominieren das Bild

In den übrigen bedeutenden Milcherzeugungsregionen der Welt waren in den ersten Monaten von 2018 ebenfalls überwiegend steigende Tendenzen zu verzeichnen. Wachstum zeigte sich in Kanada, Mexiko und Teilen Südamerikas. Besonders deutlich war der Anstieg in Argentinien.

Deutlich zugenommen hat auch das Milchaufkommen in der Türkei. Darüber hinaus waren im ersten Quartal Zuwächse in der Schweiz, in Island sowie in Montenegro, Albanien und Bosnien-Herzegowina zu verzeichnen. Auch in Japan Russland und Weißrussland wurde mehr Milch erzeugt.

Rückläufige Tendenzen gab es hingegen in Norwegen. In Serbien rutschten die Mengen durch einen Rückgang im März in der Betrachtung des ersten Quartals ebenfalls leicht ins Minus.(AMI)



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