Umstellung auf Bio-Landwirtschaft: Für Landwirte profitabler als konventionell? | Unser Land | BR

Vor sechs Jahren hat Familie Dreßel von konventionell auf Bio-Landwirtschaft umgestellt. Von der Umstellung erhofften sich die Milchbauern mehr Profit und Prämien vom Staat, also ein besseres Einkommen. Hat sich die Umstellung von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft gelohnt? Anfangs hatte der Biobauer auf seinem Bauernhof viele Fragen: Wie hält man ohne Pflanzenschutz-Chemie, also Pestizide, das Unkraut im Zaum? Michael Dreßel striegelt das Getreide nun gegen Unkraut. Die Ernteerträge auf den Getreidefeldern sind weniger geworden, dafür spart der Bauer teuren Mineraldünger. Die Milchleistung seiner Kühe hat sich jedoch durch eiweißreiches Futter mit Kleegras gesteigert. Außerdem profitiert der Landwirt von der staatlichen Bio-Flächenprämie. Bei 170 Hektar sind das im Jahr einige zehntausend Euro mehr. Grundsätzlich sind die Bio-Landwirte zuversichtlich. Sorge bereitet ihnen allerdings, dass die Europäische Union eine Pflicht zur Weidehaltung einführen will. Ab 2023 müssen Kühe auf die Weide. Die Landwirte fürchten Mehrarbeit ohne zusätzlichen Nutzen.

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