Ferkelkastration

3 526 Anträge für Isofluran-Narkosegeräte gestellt

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In den vergangenen fünf Monaten haben bundesweit insgesamt 3 526 Landwirte Anträge auf Förderung bei der Anschaffung von Isofluran-Narkosegeräten für die Ferkelkastration gestellt. Darauf hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) heute in Bonn hingewiesen. Nach Angaben der BLE unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium den Kauf dieser Geräte mit insgesamt 20 Mio Euro. Die meisten Anträge, nämlich 1 105, hätten die Ferkelerzeuger aus Niedersachsen gestellt. Dahinter folgten Nordrhein-Westfalen mit 792 und Bayern mit 773 Anträgen.
Die Antragsfrist zur Förderung von Narkosegeräten für die Ferkelkastration war laut BLE am 31. Januar 2020 gestartet worden und ist am vergangenen Mittwoch abgelaufen. Sobald die Ferkelerzeuger den Bewilligungsbescheid zur Teilnahme an der Förderung erhalten hätten, könnten sie ein zertifiziertes Isofluran-Narkosegerät kaufen, teilte die Bundesanstalt weiter mit. Derzeit seien drei Geräte mit jeweils drei Narkosestationen und drei Geräte mit vier Narkosestationen nach den Richtlinien der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zertifiziert.
Nach dem Kauf eines Narkosegeräts könne der Auszahlungsantrag unter www.ble.de/ferkelnarkose gestellt werden, so die BLE. Die Rechnung und der zugehörige Zahlungsnachweis könnten direkt online hochgeladen und somit eingereicht werden. Für die Kaufentscheidung hätten die Ferkelerzeuger allerdings nun etwas länger Zeit, denn das Bundeslandwirtschaftsministerium habe die Frist für die Einreichung der Auszahlungsanträge vom 1. September auf den 15. Oktober 2020 verlängert.
Die BLE erinnerte daran, dass in Deutschland die Ferkelkastration ab dem 1. Januar 2021 nur noch unter Betäubung des Tieres erlaubt sei. Landwirte, die ihre Ferkel ab diesem Stichtag selbstständig unter Isofluran-Narkose kastrieren wollten, müssten dafür einen Sachkundenachweis erbringen. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stelle die Schulungsmöglichkeiten unter www.praxis-agrar.de/sachkundelehrgang vor. AgE (05.07.2020)
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