Die übermäßigen EU-Rapsimporte, die das Wirtschaftsjahr bislang charakterisierten, scheinen zu schwinden. Anfang April erreichte das Gesamtvolumen wieder Vorjahreshöhe.
Schon früh im laufenden Wirtschaftsjahr war der EU-Rapsmarkt von
umfangreichen Rapsimporten aus Drittländern gekennzeichnet, obwohl
das eigentlich keine Not tat. Denn geerntet wurden 2017 rund
22,3 Mio. t Raps und damit nicht nur 2,1 % mehr als im
Vorjahr, sondern auch mehr als im Fünfjahresmittel. Aber bereits im
Oktober 2017 wurde die Marke von 1 Mio. t Importraps
überschritten, ein Wert der 2016/17 erst Anfang Dezember erreicht
worden war. Und auch im weiteren Verlauf überstiegen die
wöchentlichen Drittlandsimporte durchweg Vorjahresniveau. Sie lagen
im Monatsmittel bei 83.500 t und damit 33.000 t über
Vorjahr. Aber seit Februar lässt das Tempo nach. Es kommen zwar
noch überdurchschnittliche Einzellieferungen, daneben aber kaum
noch etwas, so dass im März 2018 insgesamt 287.500 t importiert
wurden, 50.000 t weniger als 2017. Damit erreichten die
EU-Drittlandsimporte an Raps am 3.4.2018 Vorjahresstand.(AMI)
(26.04.2018)