Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2018

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Nachdem der Jungbullenpreis ungewöhnlich lange auf mehr oder weniger stabilem Niveau verharrte, hat der Druck Ende April doch zugenommen. Der Handel gestaltet sich in dieser Zeit eher schwierig. In der zweiten Maihälfte hat sich die Lage allerdings wieder stabilisiert.


Dabei wird das Preisniveau des Vorjahres nach wie vor
übertroffen, zur Monatsmitte lagen die Preise für Jungbullen der
Kategorie R3 noch immer 14 Ct/kg höher als im Vorjahr. Dennoch
ist in den kommenden Wochen kaum von einer größeren Belebung des
Handels auszugehen. Die Nachfrage dürfte mit den steigenden
Temperaturen eher noch etwas zurückgehen, die Vermarktung dürfte
sich schwierig gestalten. Die Preise werden dementsprechend wohl
zumeist leicht unter Druck stehen.
Anstieg der Ferkelpreise lässt auf sich warten
Nachdem der Ferkelpreis Anfang Mai überraschend unter Druck
geraten ist, kam es zuletzt bereits wieder zu Preisanstiegen. Die
positiven Impulse vom Schlachtschweinemarkt wirkten hier
förderlich, das eher knapp Angebot wurde zügig nachgefragt. Dennoch
lassen nachhaltigere Preisanstiege weiter auf sich warten, das
Vorjahresniveau wird weiter sehr deutlich unterschritten. Aktuell
fehlen die belebenden Impulse vom Schlachtschweinemarkt, die zu
Preisanstiegen führen könnten. Die Marktlage ist ausgeglichen in
Bezug auf Angebot und Nachfrage und stabile Preise werden
erwartet. (AMI) (02.06.2018)
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