(AMI) Raps-, Soja- und Sonnenblumenöl tendieren stabil bis leicht fester, während Palmöl kräftig um 6,3 % gegenüber der Vorwoche zulegt.
Die Rapsölpreise tendieren fester, mit 745 EUR/t fob
Hamburg wurden zuletzt 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche
verlangt. Das geht auf die Zuversicht von Marktteilnehmern zurück,
dass die EU-28 Anti-Dumping-Zölle, die sie im vergangenen Jahr
abgeschafft hatte, 2019 wieder einführen könnte. Das würde den
Zustrom von Biodiesel aus Indonesien bzw. Argentinien bremsen und
könnte heimischem Rapsöl wieder bessere Absatzchancen an die
Biodieselindustrie bescheren bzw. dessen Einsatz im Biodiesel
steigen lassen, so zumindest die Hoffnung. Auch die zuletzt noch
einmal belebte Nachfrage der Mineralölkonzerne für Rapsmethylester
zur sofortigen Lieferung wirkte sich preistreibend auf Rapsöl
aus.
Palmöl ließ sich zuletzt von den festeren Terminkursen an der
Börse in Kuala Lumpur mit nach oben ziehen. Zuletzt schlossen die
Kurse zwar unverändert, konnten davor aber vier Tage in Folge
zulegen. Cif Rotterdam wurden zuletzt 423 EUR/t genannt und
damit 25 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Doch ob der
Kursanstieg in Malaysia und die Preissteigerungen hierzulande von
Dauer sein werden, ist fraglich. Denn eigentlich ist der
Palmölmarkt nach wie vor bärisch gestimmt. Wachsende Lagerbestände
in Südostasien und das schwache Exportgeschäft bleiben die
wesentlichen Marktfaktoren.
Sie wollen mehr erfahren?
Informationen zu Soja- und Sonnenblumenöl finden Sie in der
vollständigen Marktlage zum deutschen Pflanzenölmarkt auf den
Seiten des AMI Onlinedienstes
Markt aktuell Ölsaaten und
Bioenergie. Sie sind noch kein Kunde? Hier geht es
"https://www.ami-informiert.de/ami-shop/produktinformationen/markt-aktuell-oelsaaten.html">
zum Shop.
(06.12.2018)