Bodenmarkt

Baron Elverfeldt gegen Eingriffe in den Bodenmarkt

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Gegen Änderungen im landwirtschaftlichen Bodenrecht spricht sich der designierte neue Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Max Frhr. von Elverfeldt, aus. "Ich plädiere dafür, das bestehende Grundstücksrecht zunächst konsequent anzuwenden", sagt Baron Elverfeldt im Interview. Aus seiner Sicht rechtfertigt das Ziel einer breiten Eigentumsstreuung in der Landwirtschaft nicht den Eingriff in Grundrechte und in die Privatautonomie. Beispielsweise stünden Flächenobergrenzen für die Genehmigung des Verkauf oder der Verpachtung im Widerspruch zur Eigentumsgarantie.
Die Diskussion um den Einstieg von Investoren in die Landwirtschaft hält der künftige Verbandsvorsitzende für übertrieben. Betroffen seien lediglich relativ wenige Flächen und Betriebe. Zudem habe er gelegentlich den Verdacht, dass die Entwicklung der Bodenpreise einseitig den außerlandwirtschaftlichen Investoren in die Schuhe geschoben werde. Tatsächlich entwickle sich jedoch der Staat zunehmend zum Preistreiber auf den Bodenmärkten.
Die Hauptaufgabe der Familienbetriebe Land und Forst sieht Baron Elverfeldt im Einsatz für das private Eigentum in Land und Forst. Der wachsenden Kluft zwischen der Land- und Forstwirtschaft auf der einen und der Gesellschaft auf der anderen Seite will er mit Selbstbewusstsein begegnen: "Wir denken in Generationen und sind sowohl unserem Eigentum als auch dessen naturschutzfachlichen Leistungen nachhaltig verpflichtet."
Auf der Mitgliederversammlung der Familienbetriebe Land und Forst am kommenden Sonntag und Montag im sächsischen Proschwitz soll Baron Elverfeldt zum Nachfolger von Michael Prinz zu Salm-Salm gewählt werden, der nach 24 Jahren an der Spitze der Familienbetriebe und ihrer Vorgängerorganisation, der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände, nicht mehr zur Wahl antritt. AgE (11.05.2019)
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