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Es riecht wieder nach frischem Gras! Das kann nur eins bedeuten: die Ernte auf dem Grünland beginnt. Warum riecht man eigentlich erst jetzt das Gras, wenn es geschnitten wird, hast du dich das schon mal gefragt? Bestimmt kommst du selber drauf! Wenn das Gras gemäht wird, zerschneiden die Messer des Mähwerkes unendlich viele Zellen und Blattadern. Dadurch wird Pflanzensaft freigesetzt, das Gras läuft sozusagen an der Schnittstelle aus. Und weil frisches Gras so saftig ist und wir eine gute Nase haben, können wir die entweichenden Säfte ziemlich riechen - im doppelten Sinne.
Aber natürlich ist das mit dem guten Geruch nur ein schöner Nebeneffekt beim Ernten. Viel wichtiger ist es, dass die Technik läuft und alles gut vorbereitet ist! Denn damit die Qualität beim Futter stimmt, braucht es wie beim Puzzle Teile, die am Ende auch zusammenpassen: der Standort, das Betriebsmanagement, die Erntetechnik und nicht zuletzt das Können des Fahrers. Ein ganz wichtiger Punkt bei der Erntequalität ist die Sauberkeit des Futters. Auf Technik und Fahrweise kommt es dabei an. Je besser das funktioniert, desto weniger Schmutz landet im Futter. Das beginnt beim Mähen. Das Mähwerk darf beim Arbeiten nicht den Boden berühren und sollte allen möglichen Unebenheiten sicher ausweichen. Der Fachmann spricht hier von einem "schwebenden Schnitt". Um saubere Arbeit geht es auch beim Wenden (Zetten) und beim Schwaden. Hier kommt es darauf an, dass die Zinken an den Kreiseln nicht den Boden berühren und somit keinen Schmutz aufwirbeln.
Dazu verfügt das Arbeitsgerät über ein Tastrad. Es sorgt dafür, dass die Zinken ständig die exakte Arbeitshöhe der Kreisel einhalten - und auch auf schwierigstem Gelände nicht auf dem Boden kratzen. Auf diese Weise kann der Traktor auch schneller fahren - und schafft so mehr Fläche. Aber bis sich das Vieh zu Hause auf super Futter freuen kann, muss der Ladewagen alles sauber einsammeln. Die Messer des Ladewagens schneiden das Erntegut dann noch auf die richtige Länge, damit es den Tieren so richtig schmeckt.