Konzerne

Bayer setzt auf Nachhaltigkeit und Transparenz

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Die Bayer AG zieht Konsequenzen aus den mit der Übernahme von Monsanto verbundenen Kontroversen. Um der gestiegenen Verantwortung als führendes Unternehmen der Landwirtschaft gerecht zu werden, würden die Maßstäbe für Transparenz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit allen Interessengruppen höher gesetzt, erklärte Bayer heute. Damit werde auf Bedenken reagiert, die im Jahr nach der Akquisition von Monsanto aufgekommen seien.
„Wir werden unsere Anforderungen weiter erhöhen. Dabei treibt uns unser Versprechen an, das Leben zu verbessern - für diese und für zukünftige Generationen“, betonte Vorstandschef Werner Baumann. Die Integration des akquirierten Agrargeschäfts kommt nach seinen Worten derweil gut voran.
Bayer kündigte an, die Umweltbilanz seiner landwirtschaftlichen Produkte deutlich zu verbessern und bis 2030 die Auswirkungen auf die Umwelt um 30 % zu verringern. Zu diesem Zweck will der Konzern neue Technologien entwickeln, die Menge an Pflanzenschutzmitteln verringern und präzisere Anwendungen ermöglichen. Das solle dabei helfen, die biologische Vielfalt zu erhalten, den Klimawandel zu bekämpfen und natürliche Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen.
Zugleich bekräftigte Bayer die Absicht, weiterhin auf Glyphosat zu setzen. Das der Herbizidwirkstoff werde „weiterhin eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und in der Produktpalette spielen“. Parallel sollen den Unternehmensangaben zufolge in den kommenden zehn Jahren rund 5 Mrd Euro in zusätzliche Methoden zur Unkrautbekämpfung investiert werden. Ziel sei es, das Verständnis von Resistenzmechanismen zu verbessern, neue Wirkungsweisen und maßgeschneiderte integrierte Lösungen zu entwickeln sowie präzisere Empfehlungen durch digitale Landwirtschaft bereitzustellen. AgE (15.06.2019)
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