Biokraftstoffe

UFOP pocht auf Anhebung der Treibhausgasquote

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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) fordert angesichts der schon bald beginnenden Verpflichtungsperiode 2021 bis 2030 die schrittweise Erhöhung der Treibhausgasquote. Mit dieser inzwischen auch von anderen Mitgliedstaaten eingeführten Maßnahme werde sowohl den bereits etablierten und treibhausgasoptimierten Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse, als auch den erneuerbaren Kraftstoffen aus Reststoffen und erneuerbarem Strom der erforderliche Marktzugang ermöglicht, erklärte der UFOP-Vorsitzende Wolfgang Vogel in einem Schreiben an die Spitzen der zuständigen Bundesministerien.
Laut Vogel wird das vorhandene Potential von nachhaltigen und zertifizierten Biokraftstoffen zur Minderung der Treibhausgasemissionen derzeit nicht ausgeschöpft. Ursache sei die 2015 eingeführte Treibhausgasquote. Diese steigt im Jahr 2020 auf 6 % und sollte nach Auffassung der UFOP schrittweise auf 16 % im Jahr 2030 angehoben werden.
Der UFOP-Vorsitzende betonte in seinem Schreiben die Brückenfunktion der bewährten Biokraftstoffe im Vergleich zu Alternativen wie der E-Mobilität, die sich erst etablieren müssten. Biokraftstoffe würden hingegen in Bestandsflotten eingesetzt und leisteten längst einen Beitrag zur Treibhausgasminderung. Aufgrund der gesetzlich vorgegebenen Dokumentationspflichten sei deren Einsatz unabhängig von der Endverwendung als "eine sehr robuste Klimaschutzmaßnahme" zu werten. AgE (22.06.2019)
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