Ernte 2019

Ernte von Wintergerste früh gestartet

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In den deutschen Frühdruschgebieten hat die Gerstenernte zeitig begonnen. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen laufen im Kreis Euskirchen und im Münsterland bereits seit diesem Dienstag und damit etwa zwei Wochen früher als üblich die Mähdrescher. Die Fachleute der Landwirtschaftskammer und des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) gehen für die Wintergerste von einem mindestens durchschnittlichen Ertrag aus. Zwar seien im Winter zu wenige Niederschläge gefallen, um die Bodenvorräte wieder aufzufüllen. Ausreichend Regen im Frühjahr und die kühlen Temperaturen im April und Mai hätten aber zu einer guten Bestandsentwicklung beigetragen.


In Niedersachsen wird in den kommenden Tagen mit dem Druschbeginn gerechnet. Nach einer Umfrage des Landvolks rechnen die Landwirte hier ebenfalls mit durchschnittlichen Erträgen. Die gegenwärtige Hitzewelle wird der Gerste nach Einschätzung des niedersächsischen Landesbauernverbandes nur noch wenig schaden können. Bei den später reifenden Getreidearten oder anderen Kulturpflanzen wie Kartoffeln, Rüben und Mais könne sich die Witterung allerdings noch deutlich stärker auf den Ertrag und auch die Qualität der Ernte auswirken. Regen werde nun vor allem mit Blick auf Weizen, Roggen und Triticale für die Kornausbildung dringend benötigt.


Ob sich die aktuelle Witterung bundesweit auf die Ernteergebnisse auswirken wird, bleibt abzuwarten. In seiner jüngsten Schätzung rechnete der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) Mitte Mai mit einem bundesdeutschen Getreideaufkommen von 47,2 Mio t, womit das trockenheitsbedingt schlechte Vorjahresergebnis um fast ein Viertel übertroffen würde. AgE (28.06.2019)
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