USDA-Bericht

Abbau der globalen Weizenbestände erwartet

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Der internationale Getreidemarkt wird voraussichtlich mit einer geringeren Bestandsmenge an Weizen in das kommende Wirtschaftsjahr gehen als bislang erwartet und als in die laufende Saison. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) setzte seine Voraussage für die globalen Weizenbestände zum Abschluss der Kampagne 2020/21 jetzt um 5,7 Mio t auf 295,5 Mio t herab; das wären 4,5 Mio t oder 1,5 % weniger als im Vorjahr, aber noch gut 12 Mio t mehr als Ende 2018/19. Die Fachleute begründen den Abbau in der aktuellen Saison vor allem mit den lebhaften staatlichen Weizenverkäufen in China, wo Futterweizen deutlich günstiger als Mais sei.


Die chinesischen Weizenbestände sehen die US-Experten nun Ende 2020/21 bei 145,4 Mio t; im März waren diese noch um 5 Mio t höher prognostiziert worden. Zum Saisonbeginn waren die dortigen Silos mit insgesamt 151,7 Mio t Weizen gefüllt gewesen; der Abbau wäre der erste in der Volksrepublik seit 2012/13. Grund ist der starke Anstieg des chinesischen Weizenverbrauchs, der jetzt vom USDA für 2020/21 auf 150 Mio t veranschlagt wird, verglichen mit nur 126 Mio t im Vorjahr.
Weltweit insgesamt dürften nach der aktuellen Prognose der Washingtoner Fachleute 781,0 Mio t Weizen nachgefragt werden, 5,1 Mio t mehr als im März vorausgesagt und 33,8 Mio t oder 4,5 % mehr als im Vermarktungsjahr 2019/20. Auch der weltweite Weizenhandel steuert in der laufenden Saison auf eine Rekordmenge zu: Das US-Agrarressort geht jetzt von 196,3 Mio t aus, womit die Vorjahresmenge um 4,9 Mio t oder 2,6 % übertroffen würde. AgE (14.04.2021)
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