Pflanzenschutzmittel

Absatz hat 2021 wieder zugelegt

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In der Europäischen Union sind 2021 wieder mehr Pflanzenschutzmittel verkauft worden. Wie das Statistische Amt der EU (Eurostat) gestern mitteilte, wurden im vorvergangenen Jahr in der Gemeinschaft insgesamt 355 175 t Wirkstoff abgesetzt; gegenüber 2020 entsprach das einem Plus von 2,7 %.

Am gefragtesten waren dabei Mittel gegen Pilze und Bakterien, auf die 44 % der Gesamtmenge entfielen. Herbizide brachten es auf einen Anteil von 34 %, Insektizide und Akarizide machten zusammen 14 % aus. Die meisten Pflanzenschutzmittel wurden in Spanien abgesetzt. Mit 76 173 t wurden dort 21 % der gesamten EU-Verkäufe getätigt. Dicht dahinter folgte mit 69 444 t beziehungsweise 20 % Frankreich, vor Italien mit 50 177 t und Deutschland mit 48 712 t, was jeweils einem Anteil von etwa 14 % entsprach.

Von 16 Mitgliedstaaten, für die Vergleichsdaten von 2011 zur Verfügung stehen, haben laut Eurostat elf ihren Pflanzenschutzeinsatz seitdem verringert. Die größten Einsparungen kann mit 36 % Tschechien vorweisen, gefolgt von Dänemark mit 35 % und Portugal mit 32 %. Deutlich zurückgefahren worden ist der chemische Pflanzenschutz auch in Italien und Rumänien, wo der Einsatz 2021 gegenüber 2011 um 29 % beziehungsweise 27 % reduziert werden konnte.

In einigen Mitgliedstaaten überstieg der Pflanzenschutzmittelaufwand 2021 die Menge von 2011. Absoluter Spitzenreiter war dabei Lettland mit einem Plus von 85 %. Mit einer Zunahme von 68 % landete Österreich auf dem zweiten Platz. Im Vergleich dazu moderat fielen die Steigerungen in Frankreich und Deutschland aus, die sich auf 13 % beziehungsweise 11 % beliefen. AgE/pk (11.05.2023)
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