Auktion

Auf zur Zucht-Auktion

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In der Zuchtstation in Wasserburg (Bayern) stehen beste Fleckvieh-Stiere (bzw. Bullen). Welcher Zuchtbulle hier im Stall steht, dafür ist der Bulleneinkäufer Johannes Wolf verantwortlich. Johannes (32 Jahre) ist auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen und
wollte schon seit seiner frühesten Jugend im Bereich Zucht arbeiten. Einmal in der Woche
fährt Johannes auf einen der zahlreichen Zuchtviehmärkte in Bayern.
Diese Märkte werden von den ortsansässigen Zuchtverbänden organisiert. Hier kauft Johannes neue Bullen ein, mit denen die Landwirte später züchten können. Dafür braucht
Johannes sehr gutes fachliches Wissen und ausreichende Informationen, damit die Tiere
auch wirklich gut sind. Deshalb besucht er im Voraus den jeweiligen Züchter, um sich
über die Kuhfamilie des Bullen zu informieren und wertet sehr viele Daten aus.
Johannes ist nicht allein auf dem Markt, viele andere Züchter wollen hier ebenfalls gute Tiere kaufen. Die Tiere werden – wie auf einer Auktion – versteigert. Auktion heißt auch hier: Derjenige, der das meiste Geld zahlt, erhält den Zuschlag. Im Durchschnitt kostet ein Vererber (Bulle) 12.000 €. Das ist ganz schön viel Geld! Deshalb wird auch so ein teures Tier besonders gehegt und gepflegt. Nach dem Einkauf kommt der einjährige Bulle auf die Quarantänestation. Dort wird er einen ganzen Monat lang gründlich von Tierärzten untersucht. Ist er gesund, kommt er anschließend zu den anderen Zuchtbullen in die Bullenstation nach Wasserburg.
Hier muss er seine Qualitäten als Zuchttier unter Beweis stellen. Wenn auch hier alles passt, kommt er in den Besamungseinsatz und Landwirte auf der ganzen Welt können
Spermaportionen von ihm kaufen. In der Regel werden Zuchtbullen nach rund sieben Jahren von jüngeren, besseren Bullen abgelöst. Dann stehen in den Ställen weltweit rund 10.000 Töchter von ihm! Eine große Nachkommenschaft. Auf der Station in Wasserburg gab es einen Bullen, der stolze 17 Jahre dort gestanden hat. Einen Namen braucht ein Zuchtbulle natürlich auch. Dieser fängt mit dem gleichen Anfangsbuchstaben an, wie dessen Vater. Bedingung ist, dass noch kein anderer Vererber so hieß.
(03.07.2020)
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